Internationale A-cappella-Woche in Hannover gestartet
Zwölf Ensembles aus fünf Ländern - das bietet das pralle Programm der 22. Ausgabe der Internationalen A-cappella-Woche Hannover, die am Wochenende gestartet ist. Das Repertoire ist breit gefächert und reicht von reinen Klängen der Renaissance bis zu elektroakustischen Verfremdungen.
Es klingt ein bisschen wie die finnische Antwort auf die Comedian Harmonists, wenn das Quintett Club for Five "Heili Karjalasta" anstimmt, die Coverversion eines finnischen Schlagers aus den 1930er-Jahren. Das Publikum in der gut gefüllten Halle des Isernhagenhofes, eine halbe Stunde nordöstlich der Innenstadt von Hannover, geht begeistert mit. Dann folgen weitere Titel vom letzten Album: Paul McCartney, Peter Gabriel und Madonna lassen grüßen.
Club for Five: Finnischer Schlager und Heavy Metal
"Wir lassen uns von vielem inspirieren, von ganz unterschiedlichen Bands, Genres oder Musikstilen", erzählt Bariton Juha Viitala. "Finnische Rockmusik und finnischer Heavy Metal gehören definitiv auch dazu. Auf unserem letzten Album ist etwa der Titel 'Sleeping Sun' von der finnischen Heavy-Metal-Band Nightwish."
Nicht nur Finnisch, auch Slowenisch wird erklingen: Aus Ljubljana kommt das sechsstimmige Ingenium Ensemble, das sich mit neuen Arrangements slowenischer Volkslieder einen Namen gemacht hat. Wer es eher theatralisch mag, für den dürften Muttis Kinder etwas sein. Das freche Trio aus Berlin hat Hits von Keimzeit, Sophie Hunger oder Prince im Repertoire.
Kammerchor Hannover: Auftritt mit Klangtüftler Christopher Thorning
Elektronisch verfremdeten Gesang wird der Kammerchor Hannover präsentieren, der mit einem dänischen Klangkünstler zusammenarbeitet, sagt Veranstalter Roger Cericius: "Christopher Thorning ist jemand, der sehr stark mit elektronischen Hilfsmitteln arbeitet. Er nimmt den Gesang der entsteht, auf und verarbeitet ihn im Konzert elektronisch weiter. Dadurch entsteht aus dem Chorklang etwas komplett Neues, was aber sehr harmonisch klingt."
Konzerte auch in der Region
Das Konzert wird im Sprengel Museum stattfinden. Insgesamt sind es diesmal neun Orte, an denen Vokalmusik erklingt. Neben Kirchen wie der Basilika St. Clemens und der Christuskirche in Hannover geht es in die Region nach Neustadt am Rübenberge, wo das weibliche Quartett Gretchens Antwort aus Berlin auftreten wird. Auch der Rathaussaal von Bückeburg wird zum Konzertort.
Was wohin passt, habe natürlich vor allem mit dem Repertoire zu tun, erklärt Cericius: "Ein Vokalensemble wie Amarcord gehört in eine Kirche, wenn sie sich mit Literatur der englischen Renaissance beschäftigen. Das könnte man jetzt schwerlich im Theater am Aegi machen oder an irgendeinem anderen klassischen Konzertort, wo Popmusik stattfindet. Sehr viel einfacher ist es mit Ensembles, die Verstärker und Mikrofone benutzen: Da ist der Ort auch wichtig, aber vom Klang her nicht mehr so wichtig, weil das eben anders erzeugt wird."
The Swingles: Grammy-gekröntes Ensemble aus Großbritannien
Ein Ensemble, für das sich die Reise nach Bückeburg lohnen dürfte, sind The Swingles. Mit ihren Interpretationen von Folk bis Jazz hat das Septett aus Großbritannien bereits fünf Grammy Awards gewonnen. Bei ihrem umjubelten Konzert beim Schleswig-Holstein Musikfestival im letzten Jahr sangen sie Werke von Bach.
Das ausführliche Programm der Internationale A-cappella-Woche Hannover finden sie hier.
Internationale A-cappella-Woche in Hannover gestartet
Zwölf Ensembles aus fünf Ländern - das bietet das pralle Programm der 22. Ausgabe des Musikfestivals, das am Wochenende begonnen hat.
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