Große Resonanz für Skagen-Ausstellung in Uetersen

Stand: 03.03.2025 17:26 Uhr

Die Skagen-Malerei war eine dänische Künstlerbewegung im späten 19. Jahrhundert. Malerinnen und Maler hielten impressionistisch das Licht und das Leben im Fischerort Skagen fest. Die aktuelle Ausstellung dazu im Uetersener Museum Langes Tannen erfährt großen Zulauf.

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von Corinna Below

Gleich im Eingangsbereich und im Kassenraum des Museums gibt es Gedränge. Mittendrin steht Ute Harms. Die Museumsleiterin ist platt - so viele Menschen in ihrem kleinen Museum. Bei gerade zwölf Stunden in der Woche, die es geöffnet hat, sind es bei einer gut laufenden Ausstellung normalerweise maximal 1.300 Besucher. Und jetzt, nach über der Hälfte des Ausstellungszeitraums? "Ich habe das gerade zusammengerechnet", erzählt die Leiterin, "über 3.000. Das hatten wir natürlich noch nie gehabt. Das ist wirklich unglaublich, was hier passiert." Und die Ausstellung geht noch drei Wochen bis zum 23. März - geöffnet immer mittwochs und sonnabends von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 - 18 Uhr.

Bärbel Husmann und Bert Abesser haben sich von Hannover auf den Weg gemacht, um einige bestimmte Malerinnen und Maler zu sehen. "Wir wollten Anna Anker sehen und ich wollte auch Viggo Johansen sehen und davon sind ja eine ganze Reihe hier", erzählt Bärbel Husmann und Bert Abesser ergänzt: "Nach Skagen ist es zu weit, um dieses schöne Licht auf den Bildern zu sehen. Das kriegen die ja alle ganz gut hin."

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Sammlung von Volker Putz zieht Besucher an

In fünfeinhalb Zimmern hängen die Bilder von Volker Putz. Vor 25 Jahren hat er sein erstes Skagen-Gemälde gekauft. Normalerweise hängen sie in seinen Häusern in Angeln und Hamburg - insgesamt 70. In Uetersen zeigt er sie zum ersten Mal der Öffentlichkeit: "Ich bin natürlich total überrascht. Ich war vor zehn Tagen in Kopenhagen bei der Eröffnung der Viggo Johansen Ausstellung und da hat man über diese Ausstellung geredet, weil da so viele Bücher nachbestellt werden. Es spricht sich oben in Dänemark rum." Die Bücher von denen er spricht, gibt es eigentlich nur im Shop des Skagen-Museums in Dänemark. In Uetersen werden sie nun auch verkauft und Ute Harms musste schon mehrfach nachbestellen. 

Die Besucherinnen und Besucher kommen aus ganz Schleswig-Holstein, aber auch aus Hamburg, Köln oder Bielefeld, so wie Hannelore Butz mit ihrem Mann: "Gestern waren wir schon hier, da haben wir schon gestaunt, dass in diesem kleinen Nest so ein sehr schönes Museum mit dieser tollen Ausstellung ist. Da waren wir doch sehr erstaunt, wie viele Leute sich dafür interessieren." Alleine hätten sie es nicht geschafft, erklärt Museumsleiterin Ute Harms. Ein neuer Mitarbeiter ist zur Unterstützung gekommen.  

Kleines Haus mit großem Ansturm

Es ist mittlerweile 15 Uhr und noch mal ist ein ganzer Schwung Menschen gekommen - es ballt sich. Sammler Volker Putz steht auf der Treppe, um seine erste Führung zu beginnen. Im Flur ist kein Durchkommen mehr. Ute Harms schaut jetzt vor der Tür des Museums nach der Lage. Einige Gäste warten oder machen einen Spaziergang, bis wieder Platz im Museum ist. Am Ende des Tages waren es dieses Mal 255 Besucherinnen und Besucher. Ein großer Erfolg für das kleine Museum Langes Tannen.

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