Kunsthalle Rostock: Internationale Werke im DDR-Prestige-Projekt
Sie war ein Prestige-Projekt der DDR-Kulturpolitik: Die 1969 eröffnete Kunsthalle Rostock war ursprünglich als Ausstellungspavillon für die Biennale der Ostseeländer, Norwegens und Islands konzipiert, die alle zwei Jahre zur Rostocker Ostseewoche ausgerichtet wurde.
Dem Gründungsdirektor Horst Zimmermann ist es zu verdanken, dass sich die Kunsthalle Rostock als Museum etablierte: Entgegen der Konzeption begann er bereits vor der Eröffnung damit, eine eigene Sammlung für die Kunsthalle zusammenzustellen. Das Museum hat sich das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln von Kunst zum Ziel gesetzt.
Gemälde, Skulpturen und grafische Arbeiten
Ein Schwerpunkt lag zu DDR-Zeiten in der Ostdeutschen Moderne sowie auf Arbeiten von skandinavischen und regionalen Künstlern. Die Wiedervereinigung brachte dem Museum unruhige Jahre mit wechselnden Direktoren, finanziellen Engpässen und Besucherrückgang. Seit dem Jahr 2009 wird die Kunsthalle über einen privaten Trägerverein geführt. Nationale und internationale Künstler stellten seitdem in dem Haus am Schwanenteich aus, darunter Georg Baselitz und Gerhard Richter.
Aber auch jungen Künstlern und Arbeiten aus dem skandinavischen und baltischen Raum bietet das Haus einen Raum. Die Kunsthalle Rostock beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Skulpturen, Gemälden und grafischen Arbeiten, die regelmäßig Gegenstand von eigenen Ausstellungen sind.
Die Kunsthalle Rostock ist Kulturpartner von NDR Kultur.