Stand: 31.10.2023 10:39 Uhr

Nie ohne Kamera: Dokumentarfilmerin Gisela Tuchtenhagen wird 80

Schwarz-Weiß-Bild von Gisela Tuchtenhagen 1968 mit Filmkamera in der Hand.  Aufgenommen an der Deutschen Film- und Fernsehakademie. © Gisela Tuchtenhagen
Als eine der ersten Frauen hat Gisela Tuchtenhagen an der Deutschen Film- und Fernsehakademie studiert. Aufnahme von 1968.

Gisela Tuchtenhagen ist eine der ersten Dokumentarfilm-Kamerafrauen der Bundesrepublik Deutschlands und im Norddeutschen Rundfunk. Anlässlich ihres 80. Geburtstages am 31. Oktober zeigt der NDR im Rahmen einer Werkschau fünf ausgewählte Klassiker, in denen Tuchtenhagen für Buch und Regie verantwortlich war oder die Kamera geführt hat. Die vielseitige Filmemacherin wirkte über Jahrzehnte nicht nur als Kamerafrau, sondern auch als Regisseurin und Cutterin.  

Stilbildend für den Fernsehdokumentarfilm

Zusammen mit Klaus Wildenhahn hat Tuchtenhagen den beobachtenden Dokumentarfilm geprägt. Durch ihre Tätigkeit für den NDR wurde der Sender in den 1970er-Jahren stilbildend für das Genre des Fernsehdokumentarfilms. Diese Art der Filmgestaltung beeinflusst viele Filmemacher*innen bis heute. 

Weitere Informationen
Porträt von Gisela Tuchtenhagen mit Filmkamera. © Gisela Tuchtenhagen

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Sie ist eine der ersten Dokumentarfilm-Kamerafrauen der BRD und im Norddeutschen Rundfunk. Der NDR zeigt fünf ihrer Klassiker. mehr

Highlight-Angebot in der ARD Mediathek

Der NDR würdigt mit seiner Werkschau auch das filmische Schaffen von Gisela Tuchtenhagen als Regisseurin und Cutterin, die sich immer wieder vielfältigen sozialen und frauenpolitischen Themen widmete.

Teil der Werkschau sind zwei Schwerpunkt-Nächte am 28. und 29. Oktober im NDR fernsehen sowie ein Highlight-Angebot mit weiteren Dokumentarfilm-Klassikern Tuchtenhagens in der ARD Mediathek.

Eine Werkschau von Ulla Brauer, Stephan Löhr und Timo Großpietsch.

Werkschau im NDR fernsehen

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