James Bond: Im Dienste ihrer Majestät
Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan und Daniel Craig: Ihre Namen sind auf ewig mit dem Doppelnull-Agenten des britischen Geheimdienstes MI-6 verknüpft.
Die Erfolgsgeschichte beginnt am 5. Oktober 1962 in London: "James Bond - 007 jagt Dr. No" kommt in die Kinos. In der Hauptrolle Sean Connery, der über viele Jahre das Gesicht von James Bond prägt. In sechs Filmen mimt der Schotte den britischen Geheimagenten. "Bond. James Bond" - immer lässig, den schönen Dingen des Lebens zugewandt, kompromisslos, ein abgeklärter Gentleman. Schnelle Autos, schöne Frauen, grausame Schurken und wilde Actionszenen werden zum Markenzeichen von James Bond.
Sean Connery prägt in sechs Filmen den Agenten James Bond
Den Grundstein zu einer der erfolgreichsten Filmreihen der Kinogeschichte legt der britische Autor und ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Ian Fleming mit seinen Romanen und Kurzgeschichten. Weil Sean Connery sich auf die Rolle des 007 reduziert fühlt, spielt George Lazenby den Agenten - und schmeißt nach nur einem Film hin. Für "Diamantenfieber" steht Connery wieder vor der Kamera. 1973 übernimmt Roger Moore mehr als zehn Jahre die Rolle des charmanten Einzelkämpfers. Für Timothy Dalton ist bereits nach zwei Filmen Schluss. Pierce Brosnan prägt die nächste James Bond-Ära - elegant und humorvoll. Jeder 007-Darsteller verleiht dem Auftreten des Geheimagenten seine eigene Note. Für viele Fans bleibt Sean Connery aber die erste Wahl.
Musik fester Teil des Gesamtkunstwerks
Fester Teil des Gesamtkunstwerks James Bond ist von Beginn an die Musik. Das "James Bond Theme" mit dem berühmten Gitarrensound, das von Monty Norman komponiert und von John Barry arrangiert wurde, zählt zu den berühmtesten Melodien der Filmgeschichte.
Fast noch mehr als die Story ist vor einem neuen Film die große Frage: Wer singt den Titelsong? Die Liste derjenigen, die den jeweiligen Song singen durften, liest sich wie das Who's who der Musikwelt: Shirley Bassey, Tom Jones, Nancy Sinatra, Tina Turner, Madonna, Alicia Keys mit Jack White, Adele und zuletzt Billie Eilish. Genauso von Beginn an Teil des Konzepts: die Gunbarrel-Sequenz - der kurze Vorspann, in dem Bond in Richtung Kamera schießt - und das 007-Logo.
Daniel Craig prägt neues Image des Geheimagenten 007
Das Jahr 2006 stellt eine Zäsur in der Geschichte der James Bond-Filme dar. Mit dem Briten Daniel Craig verändert sich das Image von 007. Die Filme nehmen an Härte zu, gleichzeitig wird die Hauptfigur emotionaler und vielschichtiger. Nach anfänglichen Vorbehalten überzeugt Craig die meisten James Bond-Fans mit seinem Debüt in "Casino Royale". Es folgen "Ein Quantum Trost", "Skyfall" und "Spectre". Christoph Waltz ist als Blofeld ein wunderbar bösartiger Gegenspieler von Bond. Anders als zuvor stehen die Craig-Filme miteinander in Zusammenhang und stellen eine Kontinuität dar.
2020 kommt das vorerst letzte Abenteuer um den Doppelnull-Agenten ins Kino: "No Time to Die" - "Keine Zeit zu sterben". Zu Beginn des Films befindet sich Bond noch außer Dienst, nachdem er seinen Job am Ende von "Spectre" 2015 quittiert hat. Seine berühmte Nummer 007 soll nun die Agentin Nomi tragen, die von Lashana Lynch gespielt wird. Im Internet hatte es deshalb Spekulationen gegeben, die 31-Jährige würde Daniel Craig als erste Frau ablösen. Sicher ist nur, dass die Ära von Craig als Bond hier endet. Gerüchten zufolge soll bald nach einem neuen James Bond-Darsteller gesucht werden. Zwar macht das für viele Fans schockierende Ende des letzten Films wenig Hoffnung. Doch wenn James Bond uns eines gelehrt hat, dann das: 007 kann sich aus jeder noch so misslichen Lage befreien.