"Göttinger Elch" 2025: Christiane Rösinger erhält Satirepreis
Die 64-jährige Künstlerin Christiane Rösinger wird am Sonntag mit dem "Göttinger Elch" ausgezeichnet. Die Stadt Göttingen lobt die Satirikerin, Musikerin und Autorin als vielseitig und "satirisch scharfsinnig".
Die Preisverleihung für Rösinger ab 11 Uhr ist am Sonntag im Deutschen Theater in Göttingen geplant. Laudatorin ist die österreichische Autorin Stefanie Sargnagel. Grußworte halten die beiden Preisträger 2024, Achim Greser und Heribert Lenz, sowie Oberbürgermeisterin Petra Broistedt.
Jury: Rösinger entlarvt kapitalistische Absurditäten
Rösinger entlarve mit ihren Texten und Liedern seit den 1980er-Jahren humorvoll "kapitalistische Absurditäten und patriarchale Strukturen", begründet die Stadt die Entscheidung für die Künstlerin. Die 64-Jährige sei unter anderem bekannt für ihre gesellschaftskritischen Lieder und Texte ihrer Bands "Lassie Singers" und "Britta". Zudem schreibe sie Kolumnen für die Zeitungen "taz" und "Tagesspiegel" und setze mit Theaterprojekten weitere künstlerische Akzente, heißt es von der Stadt.
Frühere Preisträger: Rainald Grebe und Maren Kroymann
Mit dem seit 1997 verliehenen Satirepreis sollen unter anderem Leistungen in den Bereichen Musik, Literatur und Gesellschaftskritik gewürdigt werden. Bisherige Preisträger sind unter anderem Rainald Grebe, Maren Kroymann und Max Goldt. Zu der Ehrung gehören eine Elch-Brosche, ein Preisgeld von 3.333,33 Euro sowie das Ausrichten einer Veranstaltung. Das Motiv des Elchs geht auf ein Bonmot des Satirikers F.W. Bernstein zurück: "Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche."
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