Satirepreis "Göttinger Elch" für Egner und Kroymann
Der Satirepreis "Göttinger Elch" ist am Sonnabend gleich doppelt verliehen worden: Eugen Egner erhielt den Elch für das Jahr 2022, Maren Kroymann für 2021. Der Grund für die Verspätung: Corona.
Die Kabarettistin ist die Preisträgerin des vergangenen Jahres - pandemiebedingt musste die Übergabe jedoch ausfallen. Das wurde am Sonnabend im Deutschen Theater Göttingen nachgeholt. Eugen Egner verfolgte die Auszeichnung krankheitsbedingt via Livestream. Der Göttinger Elch ist mit 3.333 Euro in bar sowie einer silbernen Elchbrosche dotiert.
"Traumhaft skurrile Schreib- und Zeichenkunst"
Eugen Egner hat die Auszeichnung für sein Lebenswerk erhalten. Der heute 70-Jährige ist Schriftsteller, Rockmusiker und Zeichner. In den 1970er- und 1980er-Jahren arbeitete Egner unter anderem als Illustrator für die "Sendung mit der Maus". Ab 1988 wurden seine Werke unter anderem in verschiedenen Satirezeitschriften und Tageszeitungen abgedruckt. "Eugen Egner ist der Erfinder zuvor nie erblickter, der Schöpfer zuvor nie erdachter anderer Welten, der Großmeister der phantasievollen Groteske und der grotesken Phantastik", begründete die Jury ihre Wahl. Egners traumhaft skurrile Schreib- und Zeichenkunst sei "ein Spiel ohne Grenzen, dem die Wirklichkeit zum Spielzeug wird".
Verleihung seit 25 Jahren
Der "Göttinger Elch" wird seit 1997 verliehen. Eugen Egner ist der 25. Preisträger. Vor ihm wurden unter anderem Otto Waalkes, Helge Schneider, Max Goldt und Wiglaf Droste ausgezeichnet.