König Ibn Saud von Saudi-Arabien bei einem Besuch in Frankfurt im August 1959 © picture-alliance / dpa Foto: Goettert

Saudi-Arabien: Die Abdankung von König Saud

Sendung: ZeitZeichen | 02.11.2014 | 19:05 Uhr | von Mayer, Tobias
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

König Saud galt als für das Amt ungeeignet. Sein Nachfolger Faisal modernisierte das Land und etablierte Saudi-Arabien als Regionalmacht. Die Halbbrüder Saud und Faisal, beide Söhne des Staatsgründers von Saudi-Arabien, Abd al-Aziz Ibn Saud, hätten kaum unterschiedlicher sein können.

Saud war verschwendungssüchtig, er spielte und trank. Mit vielleicht 100 Frauen zeugte er etwa 200 Kinder. Sein Lebensstil ruinierte beinahe den Staatshaushalt.

König Faisal dagegen war fromm und religiös gebildet. Er leitete ab 1964 Reformen ein, bewahrte aber dabei den islamischen Charakter des Landes. Die stetig steigenden Öleinnahmen während seiner Herrschaft brachten Saudi-Arabien großen Wohlstand und politischen Einfluss in der arabischen Welt. 1975 wurde König Faisal ermordet.

Autor: Tobias Mayer
Redaktion: Michael Rüger

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