Am 30. September 1937 wurde der Schriftsteller Jurek Becker geboren. Mit "Jakob der Lügner" traute er sich schon 1968, den Holocaust als Tragikomödie zu erzählen. Der Roman wurde fünf Jahre später von der DEFA ins Kino gebracht und als einziger Film der DDR für einen Auslands-Oscar nominiert. Nach der Übersiedlung in die BRD 1977 wurde Jurek Beckers einem großen Fernsehpublikum bekannt: Für "Liebling Kreuzberg" schrieb er seinem Jugendfreund Manfred Krug die Rolle des engagiert-verschusselten Berliner Rechtsanwalts Liebling auf den Leib. Auch das ein Werk voll hintersinnigem Humor - denn der schien Jurek Becker immer das beste Mittel zu sein gegen die Zumutungen der Welt.