Fernsehen in den 60ern: Die Auslandskorrespondenten des NDR
Hans Wilhelm Vahlefeld war in den 60er-Jahren Korrespondent des NDR in Tokio. Sein Büro lag damals direkt über der Garage.
Als Hans Wilhelm Vahlefeld in den 60er-Jahren für den NDR nach Tokio ging, war die Welt in Japan eine ganz andere. Auch wie Korrespondenten damals gearbeitet haben, ist heute kaum mehr vorstellbar: unentwickelte Filme ab ins Flugzeug nach Hamburg zur Tagesschau. Das gute alte Wählscheiben-Telefon und die Schreibmaschine gehörten zum Handwerkszeug der Journalisten. Wichtige Informationsquellen waren Tageszeitungen und das Radio. In Zeiten ohne Wikileaks bekamen sie Insider-Informationen oder politischen Klatsch oft nur beim geselligen Zusammensein im Pub oder einer Presse-Bar. Ein Rückblick auf die Anfänge des NDR Fernsehens im Dritten - und damit auch auf die Korrespondenten, mit deren Hilfe die weite Welt in deutsche Wohnzimmer gekommen ist.
Paul Anderson war zehn Jahre lang Leiter des NDR Büros in London, das deutsche Publikum kannte ihn als "Mr. England". Er prägte das Großbritannien-Bild einer ganzen Generation.
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