Stand: 14.03.2023 05:30 Uhr

Kolumne: Hör mal 'n beten to "Riep för de Insel"

Ein Porträt der Hör mal 'n beten to Autorin Kerstin Kromminga. © Kerstin Kromminga
Kerstin Kromminga kummt ut Ostfreesland un arbeitet nich blots as Autorin un Moderatorin, sünnern ok as Clownin Broccoli in't Kinnerkrankenhus.

Kerstin Kromminga denkt an einen Sehnsuchtsort. Da wird direkt alles ganz leicht und sie beginnt sich zu entspannen.

Ein Holzsteg ragt auf Föhr ins Wasser. © Nicoline Szardenings Foto: Nicoline Szardenings
AUDIO: Riep för de Insel (2 Min)

"Riep för de Insel"

"Ick bruuk kien Therapie, ich mutt bloots na Baltrum". Dat steiht op de Postkoart, de ick mi letztmol op Baltrum köfft hebb. Un je mehr ick doröver nahdenk un jümmer wenn ick de Koart ankieken do, desto mehr find ick - dat stimmt.

För mi tominst, un för völe Minschen ist dat ok so. Bold söventig Perzent van all Dütschen foahrt an't leewsten an't Meer. Dat Brusen, de Sand, de Solt, dat entspannt. Un dat is sogoar bewiesen van de Wetenschap: een Blick op dat endlose blaue Meer - dat relaxed un de Stress is as weggeblasen.

Dat Meer deit uns good

Dat is nämlich dat Beste an't Meer - de blaue Farw deit de Seele goad un de Weite löst uns löss un gifft uns nej Blickwinkels. Doar nimmt een gern noch een poar Oogen full. De Wetenschap hett sogoar noch mehr rutfunnen, alleen de Meeresrauschen helpt, um Pien to minnern, to'n Bispöl bit Kuusdoktor of bi de Geburt.

Un denn is dat Meer ok noch soooo goad für dat Immunsystem - doar kann een maandlang van zehren, van de Meeresgesundheit.

Of nu Baltrum oder annerswo - hauptsaak an't Water

Also: wat ist dien Lieblingsinsel? Wat is ehr Lieblingsstrand? Wenn ick reif för de Insel bün, de mak ick mi op de Padd nah Baltrum. Baltrum leew ik so, wiel dat so lüttjet is un doch allns to bieten hett. Un wenn ick op de Fähre bün, fangt mien innere Gelassenheit al an to wirken.

Un wenn dat für jau ok so'n Hartenssandwatersoltstee gifft, denn hebb ick doar son rappelige Infall: makt ji doch eenfach sülmst son Postkoart mit Meer un Wellen drup un schrievt dorto: "Ick bruuk kien Therapie, ick mutt bloots nah Punkt, Punkt, Punkt…"

Zum Podcast-Angebot der plattdeutschen Sendereihe "Hör mal 'n beten to"

Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.

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Junge Frau flüstert einem Mann etwas ins Ohr. © Fotolia.com Foto: olly

Hör mal 'n beten to

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Hör mal 'n beten to | 14.03.2023 | 10:40 Uhr

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