VfL Wolfsburg siegt weiter - auch gegen Borussia Dortmund
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg ist derzeit nicht zu stoppen, auch nicht von Borussia Dortmund. Mit dem 2:0 (1:0) zu Hause gegen den Champions-League-Teilnehmer feierten die Niedersachsen den dritten Sieg in Serie.
Sieben Spiele in Folge ist die Mannschaft von Trainer Niko Kovac nun bereits unbesiegt und kann sich in der Tabelle so langsam in Richtung Europa-League-Plätze orientieren. "Es war ein fast perfektes Spiel von uns. So kann es weitergehen", sagte Kovac.
Im letzten Spiel vor der WM- und Winterpause treffen die Niedersachsen am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr, im NDR Livecenter) auswärts auf die TSG Hoffenheim.
"Koen Casteels hat einen unglaublichen Job gemacht und wir als Mannschaft haben unglaublich verteidigt. Als Kapitän dieser Mannschaft bin ich sehr stolz." Maximilian Arnold
"Es hat richtig Spaß gemacht, hier heute auf dem Platz zu stehen", sagte VfL-Kapitän Maximilian Arnold dem NDR. "Wir haben verstanden, dass jeder Einzelne umso mehr glänzt, wenn die Mannschaft Erfolg hat."
Arnold hätte "große Lust" auf Katar
Der Mittelfeldspieler ist seit Wochen in bestechender Form und hätte "sehr große Lust", nach Katar zu fahren. Bundestrainer Hansi Flick wird am Donnerstag sein Aufgebot für die WM bekanntgeben. "Wenn der Anruf kommt, würde ich mehr sehr freuen", so Arnold.
Anders als gegen Mainz präsentierte sich der VfL gegen den BVB von Beginn an hellwach - und ging schon nach sechs Minuten in Führung: Ecke Maximilian Arnold, unfreiwillige Verlängerung von Nico Schlotterbeck, und am langen Pfosten nickte Micky van de Ven dankend zum 1:0 ein.
Rasantes Spiel mit vielen Torchancen
Dortmund hatte mehr vom Spiel, doch ebenso wie gegen Mainz war auf Wolfsburgs Schlussmann Koen Casteels Verlass, der beim Versuch von Donyell Malen (20.) blitzschnell abtauchte. Die "Wölfe" erarbeiteten sich zunächst allerdings die zwingenderen Chancen: Nach toller Vorarbeit von Ridle Baku entschärfte Niklas Süle in letzter Sekunde den Abschluss von dänischen WM-Fahrer Jonas Wind (31.). Jakub Kaminskis Versuch klärte Raphael Guerreiro vor der Torlinie - BVB-Keeper Gregor Kobel war bereits geschlagen (32.). Und der starke Omar Marmoush setzte den Ball nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (40.).
Auf der anderen Seite verfehlte Süle zunächst knapp (42.), um in der Nachspielzeit das Spielgerät an den VfL-Pfosten zu jagen (45.+1). Ein passender Schlusspunkt hinter einer rasanten ersten Hälfte.
Lukas Nmecha macht den Deckel drauf
Dortmund drückte auch nach der Pause, kam aber selten gefährlich vor das VfL-Tor. Einen Kopfball von Youssoufa Moukoko parierte wiederum Casteels (55.). Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätten die Niedersachsen den Sack schon zumachen können. Wind fand allerdings seinen Meister in Kobel (61.), und Kaminski vergab überhastet einen aussichtsreichen Konter (74.). In der Nachspielzeit machte dann doch der eingewechselte Lukas Nmecha den Deckel drauf, traf zum 2:0-Endstand (90.+1).