Putzmittel: Gesundheitschädliche Reiniger vermeiden
In einigen Reinigungsmitteln stecken Substanzen, die schädlich für die Umwelt und die Gesundheit sind. Welche gesunden Alternativen gibt es?
Putzmittel sollen Schmutz im Haushalt gründlich entfernen. Doch Vorsicht beim Frühjahrsputz: In vielen Produkten stecken chemische Substanzen, die beim Einatmen oder beim Kontakt mit der Haut zu gesundheitlichen Schäden führen können. Besonders aggressive Mittel können zudem Umweltschäden anrichten.
Schädliche Substanzen in Putzmitteln vermeiden
Schädliche Substanzen lassen sich mit einem Blick auf die Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln erkennen. Einige Beispiele:
Natriumhypochloritlösung
- kann schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden verursachen
- giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung
- kann zusammen mit anderen Substanzen gefährliche Gase freisetzen, zum Beispiel Chlorgas
Polyetherpolyphosphat
- kann allergische Reaktionen hervorrufen
Sulfamidsäure
- kann Metalle beschädigen (Korrosion)
- kann schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden verursachen
- darf nicht in die Hände von Kindern gelangen
- Freisetzung in die Umwelt vermeiden
- bei der Verwendung unbedingt Schutzkleidung für Augen und Gesicht tragen
Tenside
- können bei Verschlucken Vergiftungen verursachen
- von Kindern fernhalten
Hinweise auf schädliche Substanzen geben außerdem die bei Putzmitteln verwendeten Gefahrenzeichen.
Was für Putzmittel braucht man wirklich?
Tristan Jorde, Experte für Hygiene und Umwelt bei der Verbraucherzentrale Hamburg, rät, Putzmittel mit Chemikalien wie Chlor und Wasserstoffperoxid zu meiden. Als Grundausstattung für jeden Haushalt empfiehlt er:
- natürliche Reinigungsmittel wie Seife, Zitrone und Essig
- einen basischen Reiniger wie Natron
- ein Scheuermittel
- einen neutralen Reiniger