Hundeleckerli: Oft teuer und nicht immer gesund
Hundesnacks sind oft teuer und nicht immer gesund. Tierärzte raten Hundebesitzern, die beliebten Snacks sparsam zu verwenden.
Die Hersteller der Tierfuttermittelindustrie machen mit Hundesnacks inzwischen mehr Umsatz als mit herkömmlichem Nassfutter oder Trockenfutter. Bei Snacks sind Preise von bis zu 36 Euro pro Kilogramm keine Seltenheit. Doch der hohe Preis fällt vielen Hundebesitzern nicht auf, da die Snacks in sehr kleinen Mengen verkauft werden.
Verdauungsprobleme durch Zahnpflege-Snacks
Nach Ansicht von Tierärzten und Wissenschaftlern aus der Tierfutterforschung schlingen Hunde jedes Futter sofort herunter - auch die teuren Snacks. Die Farbe, Form und der Geschmack sind Hunden nicht wichtig. Nur an besonders großen oder extra darauf ausgelegten Snacks kauen sie lange. Und das kann tatsächlich helfen, Zahnstein vorzubeugen, sagen Tierärzte. Mehr als zwei bis drei Mal pro Woche sollten Hunde die Zahnpflege-Snacks nicht fressen, weil diese zu Verdauungsproblemen führen können.
Hundeleckerlis enthalten viel Fett und Zucker
Bei sogenannten natürlichen Snacks, etwa aus getrocknetem Pansen, Schweinsnase, Rinderohren, Ochsenziemer und Kaninchenohren, ist der hohe Fettgehalt problematisch. Bei häufigem Verzehr können Hunde dick werden, warnen Tierärzte und weisen darauf hin, dass in Deutschland bereits jeder zweite Hund übergewichtig ist.
Auch vor dem übermäßigem Verzehr von Zucker in Hundeleckerlis warnen die Experten. Kleine Mengen Zucker sind jedoch in Ordnung - sie werden benötigt, um die Snacks braun zu färben. Dabei karamellisiert der Zucker und gilt somit als verbraucht.
Getreide in Hundesnacks erhöht den Gewinn
Viele Leckerlis bestehen zu großen Anteilen aus Getreide. Während viele Hundebesitzer fürchten, dass ihr Hund kein Getreide verträgt, geben Tierärzte und Wissenschaftler Entwarnung: Hunde können in der Regel ohne Probleme Weizen oder Reis verdauen. Nur äußerst selten kommt es hier zu Unverträglichkeiten.
Getreide ist für die Hersteller ein billiger Inhaltsstoff, der sich auch einfach verarbeiten lässt. So erhöhen die Hersteller ihre Gewinnmarge, kritisieren Tierärzte.