Rinteln: Schöne Fachwerkstadt an der Weser
Rinteln an der Weser hat eine sehenswerte Altstadt mit schmalen Gassen und vielen historischen Gebäuden. Auch ein Besuch im Kloster Möllenbeck lohnt sich, die spätgotische Anlage ist gut erhalten.
Direkt am beliebten Weserradweg, am nördlichen Rand des Weserberglandes, liegt Rinteln. Die Altstadt südlich des Flusses mit Fußgängerzone und vielen schmalen Gassen und Fachwerkhäusern ist sehenswert. Dort stehen auch einige schöne Bauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert im Stil der Weserrenaissance - etwa das Archivhäuschen in der Ritterstraße und der Ratskeller am Marktplatz. Charakteristisch für diesen Baustil sind die geschwungenen Giebel und Ornamente nach italienischem Vorbild.
Die Eulenburg - das Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln
Wer wissen möchte, wie Rinteln früher mit seinen Festungsanlagen aussah, was das Alltagsleben an der einstigen Universität ausmachte oder warum Schaumburger Soldaten in Amerika gegen George Washington kämpften, findet in der Eulenburg Antworten. Die Ausstellung informiert über die Geschichte Rintelns und des Schaumburger Landes. Ein kostenloser Audioguide erläutert besondere Exponate. Zusätzlich zeigt das Museum wechselnde Sonderausstellungen.
Kloster Möllenbeck: Schöne Anlage mit Hofgarten und Hotel
Im Südwesten von Rinteln steht eine mächtige, beeindruckende Klosteranlage. Das Kloster Möllenbeck wurde im Jahr 896 gestiftet. Aus dieser Zeit sind noch Teile der Rundtürme und die Krypta erhalten. Die anderen Bauten kamen im 15. und 16. Jahrhundert dazu. Über die Jahrhunderte wurde das Kloster ganz unterschiedlich genutzt, unter anderem als Damenstift, Männerorden und staatlicher landwirtschaftlicher Betrieb. Heute gehört es der Evangelisch-reformierten Kirche, in den Räumen befindet sich ein Jugendfreizeitheim, außerdem finden dort Konzerte und Tagungen statt.
Eine Besichtigung der Klosteranlage ist nach Vereinbarung möglich. Von April bis Oktober können Besucher an jedem zweiten Sonntag im Monat an einer öffentlichen Führung teilnehmen, Beginn ist jeweils 12 Uhr. Der Hofgarten lädt mit Café und Biergarten zur Einkehr ein, die ehemalige Scheune beherbergt ein Hotel mit modernen Zimmern hinter alten Mauern.
Unterer Eisenhammer: Industriemuseum in alter Schmiede
Seit etwa 1710 wurden im Rintelner Ortsteil Exten Eisenhämmer betrieben. In den Fabriken schmiedeten zu Hochzeiten mehr als 100 Arbeiter Messer, Gabeln und Scheren. Mit Beginn der Industrialisierung und dem Vormarsch moderner Maschinen mussten die Eisenhämmer nach und nach schließen. Im "Unteren Eisenhammer" wurden noch bis 2004 Hacken und Spaten in Handarbeit geschmiedet. Heute ist die Werkstatt ein beeindruckendes Museum.
Karte: Hier liegt Rinteln
