VIDEO: Neubau der Robbenanlage im Rostocker Zoo (3 Min)

Zoo Rostock: Eisbären und magische Lichterwelten erleben

Stand: 09.01.2025 12:03 Uhr

Eisbären, Menschenaffen, Riesenschildkröten: Der Rostocker Zoo bietet Einblicke in verschiedene Tierwelten der Erde. Highlight im Winter ist der "Zoolichtzauber" mit kunstvollen Illuminationen.

Rund 6.500 Tiere aus 500 Arten präsentiert der Zoo, darunter viele, die in der Natur vom Aussterben bedroht sind. Sie leben in Anlagen, die ihren natürlichen Lebenswelten möglichst nahekommen sollen. Der weitläufige Tierpark im Westen der Hansestadt ist der größte an der Ostseeküste und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region.

Winterevent "Zoolichtzauber" läuft bis Anfang März

Von Januar bis zum 2. März können Besucher in die magischen Lichterwelten des "Zoolichtzaubers" eintauchen. Tieranlagen und Parkwege im westlichen Teil des Zoos erstrahlen dann in einem Farbenmeer aus Lichtern, Laser und Nebel. Teilweise werden die kunstvollen Lichtinstallationen mit Geräuschen und Musik untermalt. Andere Lichtelemente sind interaktiv, die Besucher können auf sie direkten Einfluss nehmen. Zu sehen sind außerdem Wildtiere wie Löwe, Elefant, Nashorn oder Giraffe als bewegliche Figuren. Geöffnet ist das Winterevent jeweils donnerstags bis sonntags sowie während der Schulferien in Mecklenburg-Vorpommern (Eintritt ab 16 Uhr, Erwachsene 14,50 Euro, Kinder 8 Euro).

Eisbären und Pinguine im Polarium

Zwei Eisbären stehen in ihrem Gehege im Zoo Rostock. © Zoo Rostock Foto: Seemann
Die Eisbären sind die Wappentiere des Rostocker Zoos. Sie bewohnen das Polarium.

Bekannt ist der Zoo Rostock für seine Eisbären. Seit 1980 führt er das internationale Zuchtbuch dieser Tierart. Bereits seit 1956 bewohnen die arktischen Raubtiere den Zoo, 1963 wurde das erste Eisbärenjunge dort geboren. "Weiße Riesen" aus der Hansestadt sind mittlerweile in viele europäische Tiergärten umgezogen.

Zusammen mit den Pinguinen leben die Eisbären in einer modernen, großzügigen Anlage, dem Polarium. Dort können sie sich nicht nur in zwei Außengehegen bewegen, sondern auch in einem Wasserbecken schwimmen. 12.500 Quadratmeter stehen den Tieren zur Verfügung.

Neue Robbenanlage eröffnet im Frühjahr

Noch in Bau ist eine neue Robbenanlage. Damit will der Zoo die Haltungsbedingungen für die Seebären und Seehunde verbessern. Der überdachte Neubau sieht eine Tribüne sowie Panoramascheiben für einen freien Blick unter Wasser vor. Die Eröffnung der neuen Anlage ist für das Frühjahr geplant.

Großzügige Freianlagen für Raubkatzen

Eine Löwensavanne und eine Gebirgswiese für Schneeleoparden mit künstlichem Felsen bietet die Großkatzenanlage. Von verschiedenen Beobachtungspunkten aus können Besucher die Tiere in ihren Freigehegen mit Wiesen und Wasserflächen betrachten. Neben Löwen und Leoparden leben dort auch Geparden, Jaguare sowie die kleinen Erdmännchen.

Darwineum: Zuhause der Gorillas und Orang-Utans

Die Orang Utans Mayang und Miri im Rostocker Zoo. © Zoo Rostock Foto: Kloock
Im Darwineum leben mehrere Affenarten, darunter auch Orang-Utans.

Eine besondere Attraktion des Rostocker Zoos ist das Darwineum. Der Gebäudekomplex bietet eine moderne Mischung aus Tierpark und interaktivem Erlebnismuseum. Im Mittelpunkt steht die Tropenhalle, in der Gorillas, Orang-Utans und Gibbons ein großzügiges Zuhause haben. Spielstationen, Schaukästen sowie mehr als 150 verschiedene Tierarten vermitteln das komplexe Thema Evolution auf anschauliche und spielerische Weise.

Krokodil-Haus und Seevogelvoliere

Auch in anderen Bereichen des Zoos können sich Besucher den Tieren bis auf wenige Zentimeter nähern - etwa im Krokodil-Haus. Große Glasscheiben geben dort Blicke in die Unterwasserwelt mit afrikanischen Schildkröten und Kaimanen frei. An einem Nisthügel legen die Echsen ihre Eier ab.

Ein weiteres Highlight ist die fast neun Meter hohe und 2.000 Quadratmeter große begehbare Seevogelvoliere. Dort leben Inka-Seeschwalben, Meeresenten, Stelzenläufer und andere Watvögel. Besucher können sie während der Balz beobachten und die Aufzucht der Küken oder das Flüggewerden der Jungtiere erleben.

Über 100 Jahre alte Huftieranlage

Gegründet wurde der Zoo 1899. Die Huftieranlage, der frühere Hirschgarten, ist der älteste noch existierende Teil. Das historische Huftierhaus steht unter Denkmalschutz. In dem 7.000 Quadratmeter großen Gehege, das ohne Zäune auskommt und stattdessen auf naturnahe Gräben setzt, wohnen Pferdeantilopen, Thomson-Gazellen, Litschi-Moorantilopen sowie Marabus.

Angebote für Kinder und Pflanzenfreunde

Baumkänguru im Rostocker Zoo beim Fressen © Zoo Rostock Foto: Klook
Auch seltene Arten wie die bedrohten Baumkängurus sind im Rostocker Zoo zu beobachten.

Verschiedene Angebote des Zoos richten sich speziell an Kinder. An "Erfahrungsstationen" können sie beispielsweise balancieren wie ein Flamingo oder hüpfen wie ein Känguru. Außerdem locken mehrere Spielplätze, darunter ein spezieller Wikinger-Spielplatz.

Auch für Pflanzenliebhaber lohnt sich ein Besuch des Zoos, der seine Ursprünge in einem Dendrologischen Garten hat, also einer Sammlung von Bäumen und Gehölzen. So gehört etwa ein mehr als 140 Jahre alter Riesenmammutbaum zu den Naturdenkmälern Rostocks. Sehenswert sind außerdem der Rhododendronhain, das Dahlienquartier und die Eichenallee.

Rostocker Zoo: Einer der besten Europas

Bis zu eine Million Menschen besuchen jährlich die Anlage in Rostock. Mehrmals wurde der Tierpark zum besten Zoo Europas gewählt - unter anderem wegen der Artenschutzprojekte bei Baumkängurus, Pinguinen und Gibbons sowie der modernen Zwergflusspferd-Anlage. Die Auszeichnung, die der Zoo Rostock zuletzt 2022 erhielt, wird alle zwei bis drei Jahre verliehen und gilt als die größte und wichtigste Bewertung für die europäischen Einrichtungen.

Weitere Informationen
Robben werden gefüttert. © Screenshot
3 Min

Neubau der Robbenanlage im Rostocker Zoo

Die Seebären "Daisy" und "Egoli" zogen deswegen in den Zoo nach Frankfurt am Main. Ihr Tierpfleger begleitete sie. 3 Min

Der Eingang in den Rostocker Tiergarten auf einer historischen Postkarte. © Zoo Rostock

Zoo Rostock: Vom Hirschgarten zum Erlebnispark

Am 4. Januar 1899 eröffnet in Rostock ein Gehege mit Rehen, Hirschen und Wildschweinen. Es ist der Vorläufer des Rostocker Zoos, der heute ein beliebtes Ausflugsziel ist. mehr

Giebelhäuser am Markt und die Marienkirche in Rostock © imago/allOver-MEV

Rostock: Hanse- und Universitätsstadt mit Ostseeflair

Altstadt, Hafen und Warnemünde prägen Rostock ebenso wie Bauten aus der DDR-Zeit. Lebensader der Stadt ist die Warnow. mehr

Zoo Rostock

Rennbahnallee 21, 18059 Rostock
Tel. (0381) 208 20

Anfahrt
Der Zoo liegt am westlichen Stadtrand in der Nähe der Universität.
Auto: Barnstorfer Ring (Bundesstraße 103), Parkplätze am Eingang
Bus: Linie 28, Straßenbahn: Linien 3 und 6

Eintrittspreise, Öffnungszeiten und Corona-Regeln auf der Website des Zoos

Dieses Thema im Programm:

Nordtour: Den Norden erleben | 11.01.2025 | 18:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

mit Kindern

Mecklenburgische Ostseeküste

Tierparks

Sonnenaufgang am Ostfrieslandwanderweg in Ogenbargen. © NDR Foto: Folkert Christoffers

Ausflugstipps: Entdecke den Norden

Radtour, Wanderung, oder Städtetrip: Der Norden bietet viele Ziele. Einfach Wunschkriterien auswählen und Tipps bekommen. mehr

Eine der Sehenswürdigkeiten von Pellworm: der Leuchtturm der Insel. © NDR/jumpmedientv

Tipps für Ausflüge im Norden in Leichter Sprache

Hier finden Sie Tipps für einen schönen Ausflug in Nord·deutschland. Diese Tipps sind in Leichter Sprache. Und sie sind nach Bundes·ländern geordnet. mehr

In einem Klassenraum stehen die Stühle auf den Tischen. © imago images / stpp

So geht der Norden 2024/2025 in die Schulferien

Die Ferientermine der norddeutschen Bundesländer auf einen Blick. mehr

Urlaubsregionen im Norden