Wildpark-MV: Zu Besuch in Güstrows Raubtier-WG
Besonderheit des Parks in Güstrow: Besucher können die Freigehege über Kletterpfade und Tunnel erkunden. Weiteres Highlight ist ein Schaubauernhof mit vielen Tieren alter Nutztierrassen.
Zu den Attraktionen des Parks gehört der Bärenberg: Besucher können von einem Baumhaus aus den Braunbären-Brüdern Frode und Fred in einer der größten Anlagen Europas zusehen. Auf dem etwa zwei Hektar großen Gelände haben die Bären Bäume zum Klettern sowie einen Bach und Waldsee zum Baden. Von November bis Februar halten sie allerdings Winterruhe, dann sind sie nur über eine Webcam zu sehen.
Brücken und Tunnel verbinden Raubtier-Gehege
Ein besonderes Erlebnis für Familien bietet die sogenannte Raubtier-WG: Durch Höhlengänge in der Erde und Kletterpfade hoch in den Baumwipfeln werden Besucher zu den Gehegen von Wölfen, Luchsen und Bären geführt. Dabei können sie die Tiere aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten.
Täglich um 13 Uhr beginnen die Tierpfleger ihre große Futterrunde. Sie startet bei den Störchen, endet bei der Raubtier-WG und dauert etwa eine Stunde.
Wolfs- und Eulenwanderungen in der Dämmerung
Mehrfach im Jahr lädt der Wildpark zu Wolfswanderungen inklusive Fütterung ein. In der Dämmerung führt ein Experte Besucher durch den Park und erklärt das Verhalten der Tiere bei Einbruch der Dunkelheit. Außerdem bietet der Wildpark abendliche geführte Eulenwanderungen zu den begehbaren Volieren der verschiedenen Eulenarten wie Uhu oder Schleiereule an.
Schaubauernhof mit vielen Tieren
Interessante Einblicke bietet ein Besuch in der Erlebnis-Büdnerei. In dem reetgedeckten Schaubauernhof ist zu sehen, wie die Büdner, Besitzer eines bescheidenen kleinen landwirtschaftlichen Anwesens, vor mehr als 100 Jahre lebten. Neben einer Ausstellung, einem Bauerngarten und einem Café beherbergt der Hof Ziegen, Rinder und Schafe, darunter viele Tiere alter Haustierrassen.
Aquarium und gläserne Fischtreppe
Im Aquarium des Parks leben rund 30 einheimische Fischarten, darunter Rotfedern, Hechte, Forellen, Karpfen und Zander. Durch einen zwölf Meter langen Aquatunnel schwimmen die Fische wie in einem Fluss direkt an den Besuchern vorbei. Eine Besonderheit im Außenbereich ist die gläserne Fischtreppe. Dort können Besucher durch eine Panoramascheibe beobachten, wie Meerforellen und Störe auch gegen die Strömung wandern.
Spielplätze und Streichelzoo
Speziell für Kinder bietet das Gelände auch einen Streichelzoo mit Zwergziegen sowie mehrere Spielplätze. Weiterer Anziehungspunkt für die jüngsten Besucher ist das Meerschweinchendorf. Während der öffentlichen Fütterungen dürfen die Kinder Grünzeug zupfen und an die Tiere verfüttern.