Ozeaneum Stralsund: Spannende Meereswelten erleben
Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Meere, ohne nasse Füße zu bekommen: In teils riesigen Meerwasseraquarien zeigt das Ozeaneum Stralsund die spannende Unterwasserwelt des Nordens.
Schwerpunkt ist das Meer vor der Tür des Museums - die Ostsee. Die Reise durch die heimische Unterwasserwelt beginnt daher mit einem Aquarium, das dem Hafenbecken von Stralsund nachempfunden ist. Dahinter öffnet sich die Ostsee und gibt einen Blick auf ihre Bewohner frei - Heringsschwärme, Hornhechte, Seehasen und Ohrenquallen.
Durch den Helgolandtunnel zum Atlantik
Die Entdeckungstour führt weiter durch die Nordsee und den Nordatlantik. Das Nordsee-Aquarium zeigt den Lebensraum Wattenmeer, seltene Heringskönige, die in schottischen Küstenhöhlen leben, und ein Kaltwasser-Korallenriff. Ein riesiger gläserner Tunnel - der sogenannte Helgolandtunnel - bildet originalgetreu die Unterwasserwelt rund um die Nordseeinsel nach.
Haie, Barsche und Rochen im größten Aquarium
Das größte Aquarium des Ozeaneums ist im Bereich "Offener Atlantik" zu finden. Wer einmal einen guten Platz vor dem 50 Quadratmeter großen Panoramafenster gefunden hat, wird ihn so schnell nicht aufgeben, denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Makrelenschwärme, Rochen, Zackenbarsche, Streifenbrassen sowie verschiedene Haiarten drehen in dem Becken, dessen Mittelpunkt ein Schiffswrack bildet, ihre Runden.
Meeresriesen in Originalgröße
Neben den Aquarien bietet das Ozeaneum auch viele Schautafeln, Vitrinen und Modelle. So präsentiert es unter dem Titel "Weltmeer" präparierte und nachgebildete Fische, Muscheln und Schnecken aus allen Teilen der Erde. "1:1 - Riesen der Meere" heißt eine Ausstellung, die nachgebildete Wale und Meeresgiganten in Originalgröße zeigt, darunter einen 26 Meter langen Blauwal. Der Bereich "Erforschung und Nutzung der Meere" befasst sich mit Themen wie Überfischung und Klimawandel. Wechselnde Jahresschauen zu aktuellen Themen ergänzen das Angebot.
Rundgang mit App und Audioguide
Mit der kostenlosen App "Frag Walfred!" können Besucher das Museum aus einer neuen Perspektive entdecken. Schweinswal Walfred, das Maskottchen des Ozeaneums, führt sie entlang digitaler Spots durch das Haus. Wer lieber einen Audioguide nutzen möchte, ruft die Tour über das eigene Smartphone ab.
Humboldt-Pinguine auf dem Dach
Zu den Publikumslieblingen zählen die Humboldt-Pinguine, die auf der Dachterrasse des Museums leben. Sie lassen sich sowohl über Wasser als auch unter Wasser beim Tauchen beobachten. Die Terrasse bietet zudem eine schöne Aussicht auf die Altstadt von Stralsund.
Deutschen Meeresmuseum mit vier Themen-Museen
Der moderne Museumsbau liegt direkt am Hafen der Hansestadt. Die geschwungenen, hellen Gebäudeteile sollen an Steine erinnern, die vom Meer umspült werden. Das Ozeaneum ist einer von insgesamt vier Museumsstandorten, die unter dem Dach des Deutschen Meeresmuseums vereint sind. Hauptstandort ist das Meeresmuseum, das sich ebenfalls in Stralsund in einem ehemaligen Kloster befindet und die Unterwasserwelt des Mittelmeeres und der Tropen zeigt. Es ist bis 2024 wegen Umbaus geschlossen.
Natureum und Nautineum
Das Natureum Darßer Ort in einem Leuchtturm nahe dem Seebad Prerow informiert vorrangig über den Naturraum der Vorpommerschen Boddenlandschaft und ist ein weiterer Standort. Das Nautineum auf der kleinen, zwischen Rügen und Stralsund gelegenen Insel Dänholm ist der vierte Standort. Es widmet sich der Geschichte der Meeresforschung und der Fischerei in Deutschland. Es zeigt unter anderem historische Fischkutter, Unterwasserstationen und ein Tauchboot.