Agroneum Alt Schwerin: Geschichte der Landwirtschaft erleben
In Alt Schwerin zeigt das Freilichtmuseum Agroneum die Geschichte der Landwirtschaft. Besucher bummeln durch ein historisches Dorf, bestaunen uralte Maschinen, Silos, Geräte und Gebäude.
Von Pferd und Pflug bis Traktor und Mähdrescher: In Alt Schwerin - in der Nähe des Plauer Sees - zeigt das Agroneum, wie Technik die Landwirtschaft in der Zeit von 1850 bis zur Jahrtausendwende verändert hat - und damit auch Arbeit und Leben der Menschen. Das Landwirtschaftsmuseum entstand auf dem Gelände eines ehemaligen Rittergutes. Herrenhaus und Landarbeiterhäuser, Park, Alleen und Ställe waren noch erhalten. Die Betreiber ergänzten das Gut mit weiteren historischen Gebäuden wie einer Tagelöhnerkate sowie einem kleinen Dorf mit Schule, Schmiede und Windmühle.
Erlebniswelten zur Geschichte der Landwirtschaft
Besucher des Agroneums bummeln durch die historische Anlage und begegnen der Vergangenheit hautnah. In sogenannten Erlebniswelten können sie mehr über ländliche Arbeitsgebiete wie Viehwirtschaft, Handwerk, Lagerung oder Hoftechnik erfahren. Zahlreiche Geräte, Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände veranschaulichen den Wandel des Landlebens. Neben der Dauerausstellung lädt das Agroneum zu mehreren Veranstaltungen mit Schwerpunkten wie Pferden, Dampfmaschinen oder Ernte ein.
Grundstein des Museum bereits zu DDR-Zeiten gelegt
Das Agroneum geht auf ein agrarhistorisches Freilichtmuseum zurück, das bereits 1963 gegründet wurde. So zeigt es auch die Wohnung eines Genossenschaftsbauern aus den 60er-Jahren. Interessante Einblicke in die Art der Geschichtsbetrachtung zu DDR-Zeiten bietet eine Ausstellung zur 5.000-jährigen Geschichte der Landwirtschaft in Mecklenburg. Sie wurde 1988 - also noch zu DDR-Zeiten - eröffnet und ist bis heute unverändert erhalten.