Schneverdingen: Stadt der Heideblüte
Schneverdingen liegt im Naturpark Lüneburger Heide und ist ein idealer Ausgangspunkt, um die umliegende Landschaft zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Im Heidegarten der Stadt blüht es ganzjährig.
Schneverdingen bildet zusammen mit Wilsede das Tor zur westlichen Heide. Der Luftkurort liegt im Landkreis Soltau-Fallingbostel im Naturpark Lüneburger Heide und ist ideal für einen Ausflug oder Erholungsurlaub. Von Hamburg, Bremen oder Hannover aus ist die Stadt schnell und einfach zu erreichen. Alljährlicher Höhepunkt ist das Heideblütenfest, das am letzten Wochenende im August gefeiert wird und Schneverdingen auch den Beinamen Heideblüten-Stadt eingebracht hat.
Stadtbrunnen und Eine-Welt-Kirche
Mittelpunkt von Schneverdingen ist der Stadtbrunnen, der Figuren aus den bekanntesten Sagen der Region darstellt: zwei Riesen, einen Räuber und den Teufel. Ebenfalls sehenswert ist die Eine-Welt-Kirche, die zur EXPO 2000 gebaut wurde. Sie besticht mit ihrer besonderen Architektur in Brettstapel-Bauweise und den Eine-Erde-Altar der Künstlerin Marianne Greve. Dort ist Platz für 7.000 Erdproben aus der ganzen Welt, die in durchsichtigen Büchern aufbewahrt werden und so gut zu erkennen sind. Die Proben sollen die Abhängigkeit und Verbundenheit der Menschen mit der Erde verkörpern, die Grundlage für den Anbau von Nahrung und das Leben ist.
Viele Wanderwege und ein Heidegarten
Schneverdingen ist umgeben von ausgedehnten Heideflächen, Mooren und Wäldern. Besucher können diese reizvolle Landschaft auf gekennzeichneten Wegen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Pferd erkunden. Nördlich von Schneverdingen beginnt direkt hinter der Stadtgrenze das Landschaftsschutzgebiet Höpen, das sich als typische Heidelandschaft präsentiert - mit Birken, Bienenstöcken, Heideflächen, Heidschnucken und Wacholder. Vom Höpenberg (119 Meter) haben Ausflügler einen schönen Blick, der bis zum Wilseder Berg reicht.
Blühende Pflanzen zu jeder Jahreszeit bietet der Heidegarten Höpen. Er grenzt an das Landschaftsschutzgebiet Höpener Heide und zeigt mit gut 180 Sorten eindrucksvoll die Vielfalt dieser Pflanze. Der Garten ist ganzjährig geöffnet und kostenfrei, auf Anfrage werden Führungen angeboten. Eine Besonderheit ist ein riesiges Rundbeet, das die vier Himmelsrichtungen anzeigt. Vom Aussichtsturm lässt es sich am besten bestaunen.
Von der Heide ins Moor
Empfehlenswert ist auch ein Abstecher ins Pietzmoor. Dieses mehr als 8.000 Jahre alte Feuchtgebiet liegt direkt an der Straße zwischen Heber und Schneverdingen und bildet einen interessanten Kontrast zur Heidelandschaft. Durch das Moor führt ein ausgeschilderter, etwa fünf Kilometer langer Rundweg auf Holzstegen. Tafeln am Wegesrand informieren über die Entstehung und die Besonderheiten des Moores. Zwischen Höpen und dem Moor verläuft ein gut fünf Kilometer langer Wanderweg,