Segeberger Forst: Natur erleben mitten in Schleswig-Holstein
Ob ausgedehnte Wanderung oder Radtour: Im Segeberger Forst, dem zweitgrößten Wald Schleswig-Holsteins, finden Ausflügler viele Kilometer Forst- und Wanderwege für schöne Spaziergänge.
Früher war Schleswig-Holstein von dichten Wäldern bedeckt, heute gibt es dort nur noch wenige größere zusammenhängende Waldflächen. Eine Ausnahme bildet der Segeberger Forst zwischen Bad Segeberg und Bad Bramstedt. Mit rund 40 Quadratkilometern Fläche ist er nach dem Sachsenwald der zweitgrößte Wald des Landes. Zahlreiche Forst- und Wanderwege erschließen das Gebiet für Spaziergänger.
Ausgeschilderte Routen beginnen unter anderem in den Orten Klint, Wahlstedt, Bockhorn, Hartenholm und Schafhaus. An der Bundesstraße 206 liegen mehrere Parkplätze, von denen man ebenfalls zu einer Wanderung starten kann.
Auch Reiter und Radfahrer sind auf markierten Routen im Segeberger Forst willkommen. In dem nahezu ebenen Waldgelände wachsen überwiegend Fichten, Kiefern und Lärchen sowie Laubbäume wie Eichen und Buchen. Ein schönes Ziel für einen Ausflug ist der Krattkoppelsee, er liegt mitten im dichten Wald und ist etwa bei einer Wanderung von Wahlstedt aus zu erreichen. Der Rundweg ist gut acht Kilometer lang.
Heidepflanzen im Naturschutzgebiet Barker Heide entdecken
Im Süden des Segeberger Forstes ändert sich das Landschaftsbild. Nahe der Ortschaft Bark wachsen keine Bäume, sondern Besenheide und Trockenrasen in der Barker Heide. Das Naturschutzgebiet gehört zu den wenigen erhaltenen Heideflächen in Schleswig-Holstein. Eine Schafherde sorgt dafür, dass höhere Pflanzen das Gebiet nicht überwuchern.
Waldtiere im Wildpark Eekholt beobachten
In dem weitläufigen Staatsforst leben zahlreiche Tiere. Ausflügler bekommen die scheuen Wesen jedoch selten zu sehen. Wer Rehe, Dachse und Wölfe einmal aus der Nähe beobachten möchte, sollte einen Abstecher zum Wildpark Eekholt in Großenaspe einplanen. Dort, am nordwestlichen Rand des Segeberger Forstes, leben sie in großen Gehegen.