Im Grunde ja. Wenn die Urinfarbe hellgelb oder gelb ist, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Dann ist der Flüssigkeitshaushalt im Lot. Hat man aber zu wenig getrunken, wird der Urin deutlich dunkler. Er geht dann in Richtung Dunkelgelb oder er bekommt einen Bernstein-Farbton. Dann darf man sich gern erst mal ein großes Glas Wasser genehmigen. Übrigens: Auch Lebensmittel wie Karotten, Beeren, Rote Bete oder Rotwein können Schuld an einer veränderten Urinfarbe sein. Genau wie Medikamente. Wenn Sie sich unsicher sind, woran es liegen könnte, dass der Urin irgendwie anders aussieht als sonst, gerne ab in die Arztpraxis und den Urin einmal checken lassen, denn auch Erkrankungen wie Nierenprobleme können hinter der veränderten Farbe stecken.
Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, kann ich Sie beruhigen. Platzen kann sie zum Glück nicht, hier gibt es also ein ganz klares Nein. Unsere Blase ist nämlich dehnbar und je voller sie wird, desto stärker wird auch das Verlangen, auf die Toilette zu gehen und sich endlich zu erleichtern - und dem geht man ja früher oder später nach. Das maximale Füllvolumen liegt übrigens normalerweise zwischen 400 und 1.000 Millilitern. Pipi machen wollen wir aber bereits ab einer Blasenfüllung von 250 Millilitern.
Es ist ja durchaus so, dass es einige Menschen gibt, die auf Eigenurin schwören. Im Netz und unter den alternativen Heilmethoden findet man tatsächlich diverse Anwendungsbereiche, in denen Eigenurin angeblich etwas bewirken soll, von chronischen Erkrankungen über Durchfall bis Erkältungen und so weiter. Aber tatsächlich ist die Wirksamkeit von Eigenurin-Therapien wissenschaftlich nicht belegt, auch wenn in der Alternativmedizin immer wieder damit experimentiert wird.
Ich kann dazu nur sagen: Bestenfalls schadet Eigenurin nicht, aber man muss eben auch sagen, dass Urin nicht keimfrei ist. Darum: Bitte nicht einfach auf eigene Faust damit anfangen, sondern vorher mit einem Profi darüber sprechen, der oder die sich damit auskennt. Und mein ganz persönlicher Rat: Wenn schon Hausmittel, dann nehmen Sie doch besser Zwiebelsaft gegen Halsschmerzen.
Nicht unbedingt. Die Niere ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan und leitet Schadstoffe über den Urin aus. Auf die Toilette zu müssen, heißt also, dass unsere Niere arbeitet. Trinken unterstützt sie beim Durchspülen und bei ihren Entgiftungsprozessen. Unsere optimale Flüssigkeitsmenge über den Tag verteilt liegt bei 1,5 bis 2 Litern. Es gibt natürlich harntreibende Getränke wie Kaffee, von denen man eher öfter auf die Toilette muss. Das ist auch in Ordnung. Aber: Muss jemand über einen längeren Zeitraum besonders häufig auf Klo, dann könnte das auch ein schlechtes Anzeichen sein, denn dann könnte eine Nierenerkrankung vorliegen. Das sollte man auf jeden Fall lieber einmal ärztlich abklären lassen.