Viele sagen, dass ein Bier nach dem Sport die verbrauchten Mineralstoffe im Körper wieder auffüllen kann und sogar "isotonisch" ist. Isotonische Getränke können besonders leicht aufgenommen und verdaut werden, der Körper wird also schnell mit Flüssigkeit, Mineralstoffen und Energie versorgt. Das gilt aber nur für alkoholfreies Bier, nicht für normales Bier mit Alkohol. Das trocknet den Körper nur noch weiter aus und behindert die Regeneration der Muskeln. Also: Ein gutes, alkoholfreies Bier ist nach dem Sport durchaus okay, ein Wasser oder eine stark verdünnte Saftschorle sind aber auch gut geeignet.
Mythos! Was tatsächlich stimmt ist, dass Bier müde macht. So erleichtert es vielleicht das Einschlafen. In Hopfen und Malz sind auch ätherische Öle und Bitterstoffe enthalten, die könnten auch eine positive Wirkung auf den Körper haben. Aber eine wirklich erkältungslindernde Wirkung hat Bier nicht, im Gegenteil: Alkohol beansprucht das Immunsystem zusätzlich. In ganz geringen Mengen wird es aber zumindest auch nicht schaden. Wer das Gefühl hat, es tut ihm gut, der darf abends ein kleines, nicht zu stark erhitztes Bier trinken.
Das stimmt. Aber woran liegt das? Bei Hitze scheidet der Körper Flüssigkeit aus, wir schwitzen, unser Blutdruck sinkt. Alkohol macht genau das Gleiche: Er entzieht dem Körper Wasser und weitet die Blutgefäße. Wir fühlen uns also schneller schlapp und der Körper kann den Alkohol schlechter verarbeiten als sonst. Deswegen bei Hitze unbedingt darauf achten, immer mal wieder ein Glas Wasser zwischendurch zu trinken, damit der Körper genug Flüssigkeit bekommt.
Bier enthält Kalorien, etwa 130 Kalorien pro Flasche. Das geht aber noch halbwegs, vor allem im Vergleich zu einem Glas Apfelsaft, das bei der gleichen Menge etwa 150 Kalorien und 11 Zuckerwürfel enthalten würde. Aber es gibt natürlich einen Haken an der Sache: Bier macht Bock auf herzhaftes Essen. Je fettiger, desto besser. Ich sage nur Pizza, Pasta, Pommes, Döner - aber ganz sicher kein bunter Sommer-Salat. Der Bierbauch wächst also - aber weniger durch das Bier selbst, sondern durch die Portion Currywurst mit Pommes danach.
Ein Mythos. Kaum etwas fühlt sich so mies an wie ein übler Alkoholkater. Am schlechtesten fühlen wir uns, wenn der Alkoholpegel wieder bei null angekommen ist. Deswegen geht es uns manchmal beim Aufwachen auch noch so einigermaßen, aber eine Stunde später richtig dreckig. Wer jetzt ein sogenanntes Konterbier trinkt, fühlt sich auch eventuell kurzzeitig etwas besser, aber es zögert das dicke Ende im Grunde genommen nur hinaus. Und das wird natürlich mit jedem zusätzlichen Bier schlimmer. Lieber Wasser trinken, herzhaft frühstücken und frische Luft tanken. Auf lange Sicht vertreibt das den Kater deutlich besser.