Chia-Getränk und Chiasamen © Fotolia.com Foto:  jd-photodesign

Chia: Warum das Superfood so gesund ist

Stand: 30.08.2022 14:23 Uhr

Die kleinen Samen liegen als Superfood im Trend, denn Chia enthält außergewöhnlich viele gesunde Nährstoffe. Vor der Zubereitung müssen die Samen gemahlen werden oder quellen.

Chia-Samen werden seit einiger Zeit als sogenanntes Superfood gehandelt und haben sich schnell einen Platz in Reformhäusern und Bioläden erobert. Denn die kleinen, weißen oder schwarzen Samen sind sehr gesund. Vor ihrer Wiederentdeckung waren Chia-Samen bereits seit Jahrhunderten ein wichtiges Nahrungsmittel der Azteken und Mayas. Sie nutzten die Samen auch als Heilmittel. Bis heute wird Chia aufgrund der klimatischen Bedingungen größtenteils in Zentral- und Südamerika sowie Afrika angebaut.

Was macht Chia so gesund?

Die unscheinbaren Samen enthalten Omega-3-Fettsäuren, reichlich Eiweiß und jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente. Zudem helfen sie, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und sind deshalb auch gut für Diabetiker und Sportler geeignet. In Chia stecken fünfmal so viel Kalzium wie in Milch, dreimal so viel Eisen wie in Spinat und mehr Antioxidantien als in Heidelbeeren. Geschmacklich sind die Samen zwar eher neutral, aber wegen ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen sehr sättigend.

Tipp: Wer eine heimische Alternative zu Chia-Samen sucht, kann auch zu den günstigeren Leinsamen greifen, die eine ganz ähnliche positive Wirkung auf die Gesundheit haben.

Ideal für Pudding und Brei

Chia-Pudding mit Früchten in einer Schale. © NDR Foto: Claudia Timmann
Chia-Pudding lässt sich besonders gut mit frischem Obst kombinieren.

Damit der Körper die gesunden Inhaltsstoffe aufnehmen kann, sollten Chia-Samen frisch gemahlen und zusammen mit ausreichend Wasser verzehrt werden. Besonders verdauungsfördernd hingegen wirken die ganzen Samen in gequellter Form. Dafür werden diese einfach über Nacht mit Flüssigkeit bedeckt. Zur Herstellung von Brei kann Wasser verwendet werden, für Pudding ist Kuhmilch sowie Soja- und Mandeldrink ideal. Binnen weniger Stunden kann sich auf diese Weise das Volumen verzehnfachen. Danach den Brei oder Pudding mit Honig süßen und mit Vanille oder Zimt würzen. Mit Mehl vermischt, lassen sich aus Chia-Samen auch Brote oder Pfannkuchen backen.

Chia-Samen sollten allerdings nicht in unbegrenzter Menge gegessen werden: Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt maximal 15 Gramm unbehandelter Samen pro Tag als Höchstmenge. In den USA und anderen Ländern geht man aber davon aus, dass auch größere Mengen gesundheitlich unbedenklich sind. So liegt der Richtwert in den USA bei 48 Gramm.

Weitere Informationen
Leinsamenöl und Leinsamen auf einem Holztisch. © Fotolia.com Foto: cut

Superfood: Wie gesund ist es und welches gibt es?

Superfood liegt im Trend. Zu nährstoffreichen Exoten wie Chia-Samen und Goji-Beeren gibt es viele heimische Alternativen. mehr

Weizenähren, -körner und Mehl auf einem Holztisch. © fotolia Foto: Christian Jung

Weizen, Gerste, Hafer: Was unterscheidet die Getreidesorten?

Brot, Pasta, Müsli: Getreideprodukte bestimmen unseren Speiseplan. Ein Überblick über die wichtigsten Sorten. mehr

Hirse-Bowl mit Paprika in einer Schüssel. © NDR Foto: Claudia Timmann

Kochen mit Getreide: Ideal für vegetarische Gerichte

Getreide eignet sich nicht nur, um daraus Brot oder Kuchen zu backen, sondern auch zum Kochen. Tipps zur Zubereitung. mehr

Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 12.10.2022 | 19:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Warenkunde

Lebensmittel