
Auberginen: Rezepte und Tipps für die richtige Zubereitung
Ob gebraten, gegrillt, gefüllt oder püriert: Für viele sind Auberginen der Inbegriff der Mittelmeerküche. Tipps für die Zubereitung und Rezepte.
Erhältlich sind Auberginen bei uns das ganze Jahr über. Die mediterranen Eierfrüchte werden überwiegend in Spanien, Italien oder der Türkei im Freiland angebaut. Dort haben sie ungefähr von Mai bis Ende September Saison. Im Winter kommen sie aus Israel oder Marokko. In Deutschland gedeihen die wärmeliebenden Pflanzen in der Regel nur im Treibhaus. Unter Glas werden sie auch in den Niederlanden gezogen, einem der weltweit größten Exporteure.
Auberginen-Sorten in großer Vielfalt

Supermärkte bieten meist nur die typischen dunkel-violetten, ovalen Exemplare an. Rund ums Mittelmeer und in den tropischen und subtropischen Regionen sind Auberginen dagegen in vielen unterschiedlichen Sorten erhältlich - von länglich und schmal bis hin zu grün, weiß oder marmoriert. Sie unterscheiden sich nicht nur im Aroma, sondern besitzen auch unterschiedlich festes Fruchtfleisch.
Auberginen einkaufen und lagern
Beim Kauf sollte die Schale glatt, fest und glänzend sein und auf sanften Druck leicht nachgeben. Das Fruchtfleisch sollte nach dem Aufschneiden weiß sein, braune Flecken weisen darauf hin, dass das Gemüse zu lange gelagert wurde. Die Früchte am besten immer zügig verbrauchen und bis dahin möglichst außerhalb des Kühlschranks lagern. Das Gemüsefach des Kühlschranks ist für Auberginen etwas zu kalt und daher nicht optimal, allerdings halten sie sich dort etwa fünf Tage und damit etwas länger als bei Zimmertemperatur.
Auberginen vor dem Braten salzen und in Mehl wenden
Auberginen sollte man stets garen, da sie so erst ihren feinen Eigengeschmack entwickeln. Rohe und unreife Auberginen können zudem den Stoff Solanin enthalten, der Magenprobleme auslösen kann. Vor dem Zubereiten die Auberginen in Scheiben schneiden, mit Salz einreiben und einige Minuten stehen lassen. So verlieren sie Wasser, nehmen weniger Fett auf und werden beim Garen weicher. Das Salz soll außerdem Bitterstoffe aus dem Früchten ziehen - allerdings sind heutige Züchtungen kaum noch bitter.
Die austretende Flüssigkeit anschließend abtupfen. Einige Spritzer Zitrone sorgen dafür, dass die Scheiben ihre helle Farbe behalten.Wer mag, kann die Auberginen vor dem Braten auch leicht in Mehl wenden. Dadurch werden die Poren etwas verschlossen und die Aubergine saugt weniger Öl auf.
Auberginen als Vor- und Hauptspeise
Gegrillt oder in Olivenöl angebraten und gut gewürzt - etwa mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Chili - sind Auberginenscheiben eine beliebte Vorspeise. Ebenso gut eignen sie sich für Gemüsepfannen (Ratatouille) und Aufläufe (Moussaka). Halbe Früchte können mit Hackfleisch und Feta gefüllt und überbacken werden. Eine typische Vorspeise der orientalischen Küche ist Auberginencreme (Baba Ghanoush). Dazu die Früchte halbieren, mit Olivenöl einpinseln, würzen und im Backofen circa 30 Minuten garen. Dann das Fruchtfleisch herauskratzen, mit etwas Joghurt, Sesampaste, Olivenöl und Zitronensaft vermischen und pürieren.
Als typisches Gemüse der Mittelmeerküche passen Auberginen sehr gut zu Tomaten, Zucchini und anderen mediterranen Gemüsesorten. Sie lassen sich sowohl mit Fleisch- als auch Fischgerichten kombinieren und bekommen durch orientalische Gewürze wie Kreuzkümmel und Gewürzmischungen wie Harissa eine besondere Note.
Auberginen-Rezepte
Gesund und kalorienarm
Da Auberginen größtenteils aus Wasser bestehen, sind sie sehr kalorienarm. Allerdings saugen sie sich beim Anbraten schnell mit Fett voll, daher am besten nur mit wenig Öl garen. Die Früchte enthalten viel Kalium, Vitamin C sowie Antioxidantien, die helfen, den Körper vor schädlichen Stoffen zu schützen. Die Schale der Aubergine ist zudem reich an B-Vitaminen.