Zahlreiche Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana), die in diversen Farben blühen. © PantherMedia Foto: Moskwa
Zahlreiche Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana), die in diversen Farben blühen. © PantherMedia Foto: Moskwa
Zahlreiche Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana), die in diversen Farben blühen. © PantherMedia Foto: Moskwa
AUDIO: Zimmerpflanzen optimal durch den Winter bringen (23 Min)

Flammendes Käthchen: Die richtige Pflege für die Kalanchoe-Art

Stand: 19.01.2023 13:48 Uhr

Robust und farbenfroh: Das Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana) blüht zwischen Februar und Juni prächtig. Wie man die Zimmerpflanze richtig pflegt, schneidet und vermehrt.

Das Flammende Käthchen hat seinen Ursprung in Ostafrika und ist hierzulande die am häufigsten kultivierte Kalanchoe-Art. Die Blüten des Dickblattgewächses erstrahlen von Frühling bis Sommer in Weiß, Gelb, Orange, Rosa oder Rot. Insgesamt gibt es mehr als 200 Kalanchoe-Arten, darunter zum Beispiel Kalanchoe daigremontiana und Kalanchoe pinnata, die sich optisch allerdings sehr vom Flammenden Käthchen unterscheiden.

Im Sommer ist ein heller Standort im Freien ideal

Zwei Gärtner pflegen zahlreiche Töpfe mit bunt blühenden Flammenden Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana). © Colourbox Foto: -
Da kann die Auswahl schon einmal schwer fallen: Das Flammende Käthchen blüht in allerlei Farben.

Bei guter Pflege kann das Flammende Käthchen eine Höhe von bis zu 30 Zentimetern erreichen. In der Wachstums- und Blütezeit von Februar bis Juni benötigt es einen hellen Standort bei etwa 18 bis 20 Grad. Im Sommer kann die Pflanze sogar nach draußen auf die Terrasse oder den Balkon umziehen. Direkte Sonneneinstrahlung dabei möglichst vermeiden.

Auch zur sommerlichen Grabbepflanzung eignet sich das Flammende Käthchen durch seine Robustheit wunderbar und gilt als Zeichen unermüdlicher Liebe.

Blütenbildung durch kühlen Standort im Winter anregen

Temperaturen unter 15 Grad verträgt die Pflanze nicht. Nichtsdestotrotz benötigt das Flammende Käthchen zur Überwinterung ab November einen kühlen Standort zwischen 16 und 20 Grad. Geeignet sind zum Beispiel ein unbeheizter Hausflur mit Fenster oder ein helles Schlafzimmer. Um die Blütenbildung anzuregen, außerdem darauf achten, dass die sogenannte Kurztagpflanze nicht mehr als neun Stunden Licht pro Tag bekommt.

Staunässe vermeiden und Kakteendünger verwenden

Eine Hand gibt Kaffeesatz in eine blaue Gießkanne. © ndr.de Foto: Udo Tanske
Zum Düngen kann auch Kaffeesatz verwendet werden. Dieser eignet sich besonders für Pflanzen, die im Freien stehen.

Bereits beim Einpflanzen können die Verwendung von Kakteenerde und Blähton Staunässe entgegenwirken, auf die das Flammende Käthchen empfindlich reagiert. Zusätzlich vor dem nächsten Gießen immer erst die oberste Erdschicht komplett trocknen lassen. Typisch für Dickblattgewächse sind die saftigen, sukkulenten Blätter. Sie speichern Nährstoffe und Wasser und überstehen auf diese Weise auch problemlos Trockenperioden. In der Wachstumsphase das Flammende Käthchen alle zwei Wochen mit Kakteendünger oder Kaffeesatz versorgen. Ab Herbst beginnt die Ruheperiode, dann weniger gießen und auf Dünger verzichten.

Formschnitt und Vermehrung durch Stecklinge

Ein Formschnitt erfolgt am besten im Sommer nach der Blüte. Geschnitten wird oberhalb eines Blattpaares mit einer möglichst scharfen Schere. Bei der Gelegenheit vertrocknete Blüten und Pflanzenteile entfernen.

Tipp: Wer das Flammende Käthchen vermehren möchte, kann bereits beim Schnitt darauf achten, geeignete Stecklinge mit zwei bis drei Blattpaaren abzutrennen. Diese bei 20 bis 22 Grad Raumtemperatur in feuchte Blumenerde stecken, bis Wurzeln entstehen.

Flammendes Käthchen: Stark giftig für Katzen

Besonders für Katzen ist das Flammende Käthchen bei Verzehr stark giftig und kann zu schweren Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen. Ein Mensch hingegen muss schon eine große Menge an Blüten oder Blättern zu sich nehmen, bis Vergiftungssymptome wie Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Dies gilt auch für Kinder.

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