Flammendes Käthchen: Die richtige Pflege für die Kalanchoe-Art
Robust und farbenfroh: Das Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana) blüht zwischen Februar und Juni prächtig. Wie man die Zimmerpflanze richtig pflegt, schneidet und vermehrt.
Das Flammende Käthchen hat seinen Ursprung in Ostafrika und ist hierzulande die am häufigsten kultivierte Kalanchoe-Art. Die Blüten des Dickblattgewächses erstrahlen von Frühling bis Sommer in Weiß, Gelb, Orange, Rosa oder Rot. Insgesamt gibt es mehr als 200 Kalanchoe-Arten, darunter zum Beispiel Kalanchoe daigremontiana und Kalanchoe pinnata, die sich optisch allerdings sehr vom Flammenden Käthchen unterscheiden.
Im Sommer ist ein heller Standort im Freien ideal
Bei guter Pflege kann das Flammende Käthchen eine Höhe von bis zu 30 Zentimetern erreichen. In der Wachstums- und Blütezeit von Februar bis Juni benötigt es einen hellen Standort bei etwa 18 bis 20 Grad. Im Sommer kann die Pflanze sogar nach draußen auf die Terrasse oder den Balkon umziehen. Direkte Sonneneinstrahlung dabei möglichst vermeiden.
Auch zur sommerlichen Grabbepflanzung eignet sich das Flammende Käthchen durch seine Robustheit wunderbar und gilt als Zeichen unermüdlicher Liebe.
Blütenbildung durch kühlen Standort im Winter anregen
Temperaturen unter 15 Grad verträgt die Pflanze nicht. Nichtsdestotrotz benötigt das Flammende Käthchen zur Überwinterung ab November einen kühlen Standort zwischen 16 und 20 Grad. Geeignet sind zum Beispiel ein unbeheizter Hausflur mit Fenster oder ein helles Schlafzimmer. Um die Blütenbildung anzuregen, außerdem darauf achten, dass die sogenannte Kurztagpflanze nicht mehr als neun Stunden Licht pro Tag bekommt.
Staunässe vermeiden und Kakteendünger verwenden
Bereits beim Einpflanzen können die Verwendung von Kakteenerde und Blähton Staunässe entgegenwirken, auf die das Flammende Käthchen empfindlich reagiert. Zusätzlich vor dem nächsten Gießen immer erst die oberste Erdschicht komplett trocknen lassen. Typisch für Dickblattgewächse sind die saftigen, sukkulenten Blätter. Sie speichern Nährstoffe und Wasser und überstehen auf diese Weise auch problemlos Trockenperioden. In der Wachstumsphase das Flammende Käthchen alle zwei Wochen mit Kakteendünger oder Kaffeesatz versorgen. Ab Herbst beginnt die Ruheperiode, dann weniger gießen und auf Dünger verzichten.
Formschnitt und Vermehrung durch Stecklinge
Ein Formschnitt erfolgt am besten im Sommer nach der Blüte. Geschnitten wird oberhalb eines Blattpaares mit einer möglichst scharfen Schere. Bei der Gelegenheit vertrocknete Blüten und Pflanzenteile entfernen.
Tipp: Wer das Flammende Käthchen vermehren möchte, kann bereits beim Schnitt darauf achten, geeignete Stecklinge mit zwei bis drei Blattpaaren abzutrennen. Diese bei 20 bis 22 Grad Raumtemperatur in feuchte Blumenerde stecken, bis Wurzeln entstehen.
Flammendes Käthchen: Stark giftig für Katzen
Besonders für Katzen ist das Flammende Käthchen bei Verzehr stark giftig und kann zu schweren Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen. Ein Mensch hingegen muss schon eine große Menge an Blüten oder Blättern zu sich nehmen, bis Vergiftungssymptome wie Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Dies gilt auch für Kinder.