Eine Glücksfeder steht auf einer Fensterbank, daneben eine Gießkanne. © NDR Foto: Pia Schmikl
Eine Glücksfeder steht auf einer Fensterbank, daneben eine Gießkanne. © NDR Foto: Pia Schmikl
Eine Glücksfeder steht auf einer Fensterbank, daneben eine Gießkanne. © NDR Foto: Pia Schmikl
AUDIO: Zimmerpflanzen: Die richtige Pflege (39 Min)

Glücksfeder: Pflegeleichte Pflanze für Büro und Wohnzimmer

Stand: 01.08.2024 12:28 Uhr

Die Glücksfeder, auch bekannt als Zamioculcas zamiifolia, stellt nur wenig Ansprüche an Standort und Pflege. Sie ist daher die ideale Zimmerpflanze für Anfänger und gemütliche Gärtner.

Die gefiederten Blätter verleihen der sogenannten Glücksfeder ihren Namen. Erst seit etwa 20 Jahren ist das aus Afrika stammende Gewächs hierzulande als Topfpflanze etabliert. Bis heute gilt sie als die "Königin der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen" und ist kaum wegzudenken aus Arbeits-, Schlaf- und Wohnzimmer.

Ideal für helle und schattige Standorte

Zamioculcas, auch Glücksfeder genannt © NDR Foto: Udo Tanske
Ein heller Standort begünstigt einen raschen Wuchs der Glücksfeder.

Egal ob ein heller oder schattiger Standort, eine Glücksfeder kommt mit fast allen Lichtverhältnissen gut klar. Nur direkte Sonneneinstrahlung sollte man vermeiden. Je mehr Licht, desto schneller der Wuchs und heller die Blätter. Im Schatten hingegen wächst die Glücksfeder langsamer und ihre Blätter färben sich dunkelgrün. Wer zudem auf eine konstante Zimmertemperatur zwischen 20 und 23 Grad achtet, schafft die perfekten Bedingungen für eine Zamioculcas. Im Durchschnitt erreicht sie eine Größe zwischen 40 und 60 Zentimetern, manchmal sogar bis zu einem Meter.

Zamioculcas richtig pflegen, gießen und düngen

Eine Glücksfeder ist sehr robust und muss nur sparsam gegossen werden, da die sukkulenten Blätter die Fähigkeit besitzen, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Um Staunässe entgegenzuwirken, verwendet man am besten direkt beim Einpflanzen Blähton oder spezielle Palmenerde und achtet darauf, dass das Abzugsloch stets frei ist. Während der Wachstumsphase (April bis September) alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger ins Gießwasser geben. Im Winter reicht es aus, einmal im Monat zu düngen.

Tipp: Sollten die Blätter sich gelb färben, kann dies ein Zeichen für zu viel Wasser oder zu wenig Dünger sein.

Glücksfeder durch Stecklinge vermehren

Blätter der Pflanze Zamioculcas. © fotolia Foto: L.Klauser
Eine Glücksfeder kann durch Stecklinge vermehrt werden.

Damit insbesondere junge Pflanzen gut gedeihen, sollte man sie jedes Frühjahr umtopfen. Ein regelmäßiger Schnitt ist bei Glücksfedern jedoch nicht notwendig. Wer seine Pflanze vermehren möchte, hat zwei Möglichkeiten: Am einfachsten ist es, die Glücksfeder an der Wurzel in zwei Teile zu teilen und separat wieder einzupflanzen. Das ist auch eine gute Variante, wenn der Platz auf der Fensterbank zu eng für einen größeren Topf wird. Ein wenig zeitaufwendiger ist eine Vermehrung durch Stecklinge. Hierfür einen Trieb mit mehreren Blättern abschneiden und in zimmerwarmes Wasser (20 bis 25 Grad) stellen. Sobald sich Wurzeln bilden, die Stecklinge einpflanzen. Alternativ können auch einzelne Blätter direkt in feuchte Erde gesteckt werden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit wachsen diese nach etwa vier bis sechs Wochen an.

Glücksfeder: Leicht giftig für Menschen und Tiere

Glücksfedern gelten als leicht giftig, vor allem, wenn man sie verzehrt. Der bittere Geschmack schreckt Kleinkinder und Haustiere jedoch meist schnell ab. Erst bei größeren Mengen können Vergiftungserscheinungen wie Magenkrämpfe und Übelkeit auftreten. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 29.07.2024 | 18:00 Uhr

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