Eine mit Raureif überzogene Fetthenne der Sorte "Herbstfreude" © picture-alliance/dpa Themendienst Foto: Marion Nickig
Eine mit Raureif überzogene Fetthenne der Sorte "Herbstfreude" © picture-alliance/dpa Themendienst Foto: Marion Nickig
Eine mit Raureif überzogene Fetthenne der Sorte "Herbstfreude" © picture-alliance/dpa Themendienst Foto: Marion Nickig
AUDIO: Indian Summer: Leuchtende Stauden für den Herbst-Garten (37 Min)

Stauden und immergrüne Pflanzen zieren Gärten im Winter

Stand: 05.09.2024 15:07 Uhr

Viele Stauden setzen im Herbst und Winter tolle Akzente im Garten, ein Rückschnitt ist nicht nötig. Und auch immergrüne Pflanzen wie Buchsbäume und Koniferen sind Blickfänger.

von Ralf Walter

Im Herbst gibt es im Garten vieles zu tun, damit alle Pflanzen den Winter gut überstehen. Viele Menschen schneiden im Herbst auch ihre Stauden radikal zurück. Das ist in den meisten Fällen jedoch gar nicht nötig. Ganz im Gegenteil: Die meisten Pflanzen sind zwar inzwischen verblüht, sehen aber trotz allem noch schön aus. Die vertrockneten Pflanzenteile sind außerdem ein guter Winterschutz und bieten nützlichen Insekten eine Überwinterungsmöglichkeit.

Akzente setzen mit Fetter Henne und Edeldistel

Mit Raureif überzogene Disteln © dpa Foto: Frank Rumpenhorst
Disteln sehen im Winter sehr hübsch aus.

Die Fette Henne setzt mit ihren Blütenschirmen, die selbst bei Frost oder Schnee sanft rot leuchten, tolle Akzente im Garten. Die Fruchthüllen der Lampionblume leuchten in strahlendem Orange. Auch der Purpursonnenhut sieht schön aus. Wenn nach und nach die zungenförmigen Blütenblätter abfallen, bleiben an den langen Stängeln immer noch die kegelförmigen Köpfe stehen. Die Edeldistel übersteht den Winter ebenfalls problemlos. Sie verändert zwar ihre Farbe von Silberblau hin zu einem hellen Grau, aber auch das ist ein interessantes Farbenspiel, gerade wenn Schnee liegt und sich die Distel dezent davon abhebt.

Immergrüne Pflanzen und Ziergräser kommen zur Geltung

Wacholder mit Beeren © fotolia Foto: stefanholm
Wacholder sieht sowohl als Einzelpflanze als auch als Hecke toll aus.

Auch immergrüne Pflanzen wie Koniferen stechen nun deutlich hervor. Wer davon noch keine Exemplare im eigenen Garten hat, kann sich auf einem Spaziergang in der Nachbarschaft mal ansehen, wie gut diese zur Geltung kommen. Kleine Buchshecken entlang der Beete oder Buchskugeln als Blickfänge sind schön anzusehen. Auch Kirschlorbeer macht sich mit seinen kräftig dunkelgrünen Blättern besonders gut und eignet sich auch als Hecke, weil er diese das ganze Jahr über behält.

Ziergräser wie Chinaschilf, Pampasgras oder Rutenhirse sollten ebenfalls nicht zurückgeschnitten, sondern einfach in der Mitte und zusätzlich im oberen Bereich fest zusammengebunden werden. So geschützt kommen die Gräser gut über den Winter und sehen auch toll aus, wenn sie Wind und Wetter trotzen.

Eine Person steht mit Gummistiefeln und Rechen vor einem Laubhaufen. © Fotolia Foto: Kathrin39
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 09.09.2024 | 18:00 Uhr

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Zierpflanzen

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