Mit Prachtstauden üppige Beete gestalten
Leuchtende Farben, außergewöhnliche Blüten oder imposante Formen - Prachtstauden sind im Garten echte Hingucker und lassen sich auf vielfältige Art und Weise mit anderen Pflanzen im Beet kombinieren. Weiterer Vorteil: Da sie meist recht groß werden, hat Unkraut weniger Chancen. Welche Prachstauden sind besonders schön und was sollte man beim Anpflanzen beachten?
Stauden-Sonnenblume
Die Stauden-Sonnenblume ist im Gegensatz zur klassischen Sonnenblume mehrjährig. Ihre gelben Blüten sind etwas kleiner und sie wird etwa 70 bis 180 Zentimeter hoch. Außerdem bildet sie mehrere Blüten und hat ein üppigeres Blattwerk. Ein nährstoffreicher Boden und sonniger Standort sind ideal. Blütezeit ist etwa von August bis Oktober. Passende Pflanzen im Beet sind Perlkörbchen, Spornblume und Feinstrahlastern, etwa in Blau oder Weiß.
Taglilie
Pflegeleicht und beeindruckend zugleich sind Taglilien. Ihre Blüten sind je nach Sorte zwischen 4 und 20 Zentimeter groß und haben ganz unterschiedliche Farben. Wie der Name schon andeutet, öffnen sie ihre Blüten nur für gut einen Tag, bilden aber mehrere Wochen lang immer wieder neue. Je nach Sorte blühen Taglilien von Mai bis Ende August. Wer sie geschickt kombiniert, kann sich mehrere Monate an den herrlichen Blumen erfreuen. Schöne Begleitpflanzen sind Federgras, Steppensalbei und weißes Schleierkraut.
Rittersporn
Die langen, kerzenartigen Blüten des Rittersporns sind ein echter Hingucker. In der Regel sind sie leuchtend blau, es gibt aber auch violette, weiße, gelbe und rosafarbene Sorten. Rittersporn blüht von Juni bis September, wenn er nach der Hauptblüte zurückgeschnitten wird, blüht er ein zweites Mal. Die giftige Schönheit bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte. Der Boden sollte lehmig-sandig sein und nicht austrocknen, Rittersporn benötigt ausreichend Wasser und Nährstoffe. Klassischer Begleiter im Beet sind Rosen, aber auch Pfingstrosen und Taglilien passen gut.
Pfingstrosen
Pfingstrosen, auch Päonien genannt, bestechen durch ihre vollen Blüten und den angenehmen Duft. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Sorten, sehr schön ist etwa die alte Sorte "Festiva maxima", die fein gesprenkelte weiße Blüten bildet. Stauden-Pfingstrosen werden 60 bis 100 Zentimeter hoch, bevorzugen einen sonnigen Standort sowie mittelschwere humose Lehmböden und benötigen regelmäßig Wasser und Nährstoffe. Wichtig: Pfingstrosen nicht zu tief und nicht zu spät pflanzen, beste Pflanzzeit ist September.
Sonnenbraut
Die Sonnenbraut gehört zu den Präriestauden und blüht von Juni bis Oktober in einem breiten Farbspektrum von Gelb über Orange und Rot bis zu Braun. Die Staude wird je nach Sorte etwa 60 bis 150 Zentimeter hoch. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort mit humusreichem, feuchtem Boden. Im Beet sieht die Sonnenbraut schön neben Gräsern, Sonnenhut oder Indianernessel aus.
Prachtspiere
Die Prachtspiere, auch unter dem Namen Astilbe bekannt, blüht üppig und in leuchtenden Farben - und das sogar im Schatten, denn sie mag keine Trockenheit und nicht zu viel Sonne. Die Staude wird etwa 30 bis 120 Zentimeter hoch und bildet von Juni bis September schöne Blüten. Das Farbspektrum reicht von Weiß bis Violett. Interessant ist die Sorte "Fanal" mit intensiv roten Blüten. Astilben lassen sich in schattigen oder halbschattigen Beeten gut mit Funkien und Goldfelberich kombinieren.
Beet anlegen: Worauf kommt es an?
- Da Prachtstauden mit wenigen Ausnahmen sehr hoch werden, sollten sie im Beet immer hinten gepflanzt werden, damit sie andere Pflanzen nicht verdecken.
- Beim Einsetzen an ausreichend Abstand denken, damit die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben.
- Bei der Auswahl der Begleitpflanzen darauf achten, dass sie ähnliche Ansprüche an den Standort haben.
- Alle Pflanzen zunächst auf dem Beet arrangieren und prüfen, ob die Anordnung harmonisch ist. Erst wenn der Gesamteindruck stimmt, mit dem Einpflanzen starten.