Rote Taglilie © picture alliance / dpa Themendienst Foto: Andrea Warnecke
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AUDIO: Stauden für sonnige und heiße Gartenbereiche (41 Min)

Taglilien pflanzen und pflegen

Stand: 26.06.2024 16:59 Uhr

Jede Blüte der Taglilie öffnet sich nur einen Tag, bevor sie welkt. Dafür bildet die anspruchslose Pflanze wochenlang zahllose Blüten, je nach Sorte von Mai bis August. Tipps zu Standort und Pflege.

Taglilien (Hemerocallis) zählen im Frühsommer zu den attraktivsten Pflanzen im Gartenbeet. Zu diesem Zeitpunkt haben viele im Frühjahr blühende Blumen ihre beste Zeit schon hinter sich, viele Sommerblumen stehen dagegen noch nicht in voller Blüte. Die Taglilie stammt ursprünglich aus Ostasien, wo sie auf Wiesen und nährstoffreichen, feuchten Böden wächst. Durch Züchtung sind weltweit Tausende Sorten mit Blütengrößen zwischen 4 und 20 Zentimeter entstanden. Auch farblich gibt es unzählige Varianten von reinem Weiß, Gelb oder Rot bis hin zu mehrfarbigen Sorten.

Taglilien blühen zwischen Ende Mai und August

Pinkfarbene Taglilien © imago/McPHOTO
Taglilien beeindrucken mit ihren schönen Blüten.

Wer verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Blütezeit pflanzt, kann sich bis August oder länger an den herrlichen Blumen erfreuen. Früh blühende Sorten öffnen ab Ende Mai ihre Blüten - und zwar für nur einen Tag. Dafür bilden die Pflanzen aber mehrere Wochen lang immer wieder neue zahlreiche Blüten. Taglilien bilden laufend kleine Tochterknollen im Boden, aus denen sich über die Jahre große Horste entwickeln. Die Pflanzen sind langlebig, sehr anpassungsfähig und anspruchslos. Sie leiden eher selten an Krankheiten oder Schädlingen.

Auf großzügigen Pflanzabstand achten

Gelbe Taglilien und Storchschnabel © imago/blickwinkel
Taglilien sehen auch in Kombination mit anderen Stauden toll aus.

Gepflanzt werden können Taglilien von April bis Oktober. Sie lassen sich gut in Gruppen setzen und wirken im Bauerngarten neben Pflanzen wie Phlox, Astern und Rittersporn besonders schön. Beim Einpflanzen darauf achten dass sie nicht zu eng stehen. Ein Pflanzabstand von 50 bis 60 Zentimeter ist bei den meisten Sorten empfehlenswert. Am besten beim Einpflanzen Kompost mit ins Pflanzloch geben. Den Wurzelansatz etwa drei bis fünf Zentimeter mit Erde bedecken und danach kräftig wässern.

Taglilien bevorzugen sonnigen Standort

Taglilien benötigen einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Ein normaler, aber nährstoffreicher und durchlässiger Gartenboden reicht ihnen, um kräftig zu wachsen. Besonders im Frühjahr sollten sie reichlich gegossen werden - sie vertragen zu dieser Jahreszeit auch eine zusätzliche Portion Volldünger. Taglilien können mehrere Jahre am selben Standort wachsen. Sind die Pflanzen nach einigen Jahren weniger blühfreudig oder sollen sie vermehrt werden, ist der Herbst - einige Wochen vor dem ersten Frost - der beste Zeitpunkt dafür. Aber auch im Frühling vor dem Austrieb ist das Teilen der Pflanze möglich.

Dafür den Wurzelballen mit einem Spaten aus der Erde holen und vorsichtig teilen. Am neuen Standort einsetzen und darauf achten, dass der Wurzelansatz etwa zwei Zentimeter unter der Erde liegt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 02.08.2023 | 19:00 Uhr

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