Paprika-Setzlinge mit Pappschild und Schriftzug © picture alliance / Zoonar | Petra Schüller
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AUDIO: Start in die Garten-Saison 2024 (39 Min)

Paprika vorziehen - so gelingt die Aussaat

Stand: 19.02.2024 10:06 Uhr

Hierzulande benötigen Paprika viele Monate, bis sie erntereife Früchte gebildet haben. Das beliebte Gemüse wird deshalb schon früh im Jahr auf der Fensterbank vorgezogen. Tipps für die Aussaat.

Paprika (Capsicum) können mit relativ wenig Aufwand im Garten oder auf den Balkon angebaut werden. Wichtigste Voraussetzung: Da die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammenden Pflanzen viel Licht und Wärme benötigen, empfiehlt sich ein sonniger und windgeschützter Standort. Ein Gewächshaus bietet ideale Voraussetzungen, ist aber keine Bedingung für eine erfolgreiche Pflanzung.

Paprika schon Mitte Februar vorziehen

Von der Aufzucht bis zur Ernte benötigen im Freiland wachsende Paprika hierzulande viele Monate. Aus diesem Grund werden die Samen schon ab Mitte Februar als Vorkultur im Haus ausgesät. Für die Anzucht benötigt man neben dem Saatgut Anzuchterde und kleine Anzuchttöpfe, die sich ganz einfach beispielsweise aus Eierkartons herstellen lassen.

Paprika säen und auf der Fensterbank vorziehen

Pflanzerde in einer Eierschachtel © NDR Foto: Udo Tanske
Ein Eierkarton eignet sich bestens zur Anzucht von Paprika und anderem Gemüse.

Die Anzuchttöpfe mit Erde befüllen und gleichmäßig leicht andrücken. Die Samen mit großzügigem Abstand verteilen, bei kleinen Pflanzgefäßen wie einem Eierkarton nur ein Saatkorn pro Wölbung verwenden. Die Samen vorsichtig mit etwa einem Zentimeter Erde bedecken und das Ganze befeuchten, am besten mit einer Sprühflasche, damit die Saat nicht weggeschwemmt wird.

Das Pflanzgefäß mit Plastikfolie oder einem durchsichtigen Deckel bedecken. So bleibt die Luftfeuchtigkeit konstant hoch und es herrscht ein ideales Klima. Den Topf auf eine helle Fensterbank in einen warmen Raum mit idealerweise 22 bis 25 Grad stellen. Die Erde sollte leicht feucht, aber auf keinen Fall nass sein. Wichtig: Das Mini-Gewächshaus gelegentlich lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Bis sich die ersten zarten Pflanzen zeigen, dauert es etwa zwei Wochen. Je nach Standort und Wetterlage kann es hilfreich sein, mithilfe einer Pflanzenlampe für ausreichend Licht zu sorgen.

Mitte Mai kann Paprika nach draußen

Nach etwa vier Wochen ist es Zeit, die Paprika-Keimlinge - sofern nötig - zu pikieren und in einen größeren Topf mit normaler Pflanzerde umzusetzen. Dabei möglichst nicht die feinen Wurzeln beschädigen. Paprika sind sehr kälteempfindlich und dürfen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai nach draußen gesetzt werden. Um die jungen Pflanzen an die Bedingungen im Freiland zu gewöhnen, können sie bereits früher tagsüber nach draußen, wenn die Temperatur mindestens 15 Grad beträgt. 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 12.02.2024 | 18:00 Uhr

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