Saatgut beizen: Schutz vor Bakterien und Pilzen
Saatgut kann Pilzsporen und Bakterien enthalten. So kann es passieren, dass die Samen nicht keimen. Wer das verhindern möchte, kann die Saat vor dem Pflanzen in eine Beize aus Knoblauch geben.
Ab März können langsam wachsende Gemüsesorten wie Paprika oder Chili auf der Fensterbank ausgesät und vorgezogen werden. Damit die Aussaat auch wirklich gelingt, kann das Beizen des Saatguts helfen. Eine Beize aus Knoblauch soll besonders vor Pilzerkrankungen wie Mehltau und Braunfäule schützen.
Knoblauchbeize herstellen: So funktioniert es
Für eine Knoblauchbeize werden eine Knoblauchknolle (ungefähr 100 Gramm), ein Liter heißes Wasser und ein Gefäß benötigt. Die Knolle klein schneiden, quetschen, in das Gefäß gegeben und mit dem heißen Wasser übergießen. Diese Mischung bleibt einen Tag lang stehen. Erst dann kommen die Samen in die Beizflüssigkeit.
Nach einigen Stunden die so behandelten Samen aus der Beizflüssigkeit herausnehmen und auf einer Papierunterlage kurz antrocknen. Die gelösten Inhaltsstoffe des Knoblauchs haben dann die Bakterien und Pilze an den Samen abgetötet. So sollte einem erfolgreichen Keimen nichts mehr im Weg stehen. Spätestens am nächsten Tag müssen die Samen in Anzuchterde ausgesät werden.