Glücksbringer-Pflanzen: Zum Wegwerfen zu schade
Zu Silvester verschenken viele Pflanzen, die mit einem Schornsteinfeger oder Schweinchen dekoriert sind. Sie sollen Glück bringen. Doch häufig landen die Pflanzen nach kurzer Zeit im Müll. Dabei halten sich viele Exemplare für lange Zeit.
Glücksklee: Auch im Sommer schön
Dieser Glücksbote wird extra für seinen Auftritt zu Silvester in den Gärtnereien kultiviert und ist zum Wegwerfen viel zu schade. Als Standort im Haus eignet sich am besten ein kühler Raum mit Temperaturen zwischen 10 und 18 Grad. Nach draußen darf die aus Mexiko stammende Pflanze erst in den Sommermonaten, dann ist Glücksklee beispielsweise im Balkonkasten sehr dekorativ. Die Blüten zeigen sich zwischen Juni und Oktober. Zum Überwintern muss er dann wieder nach drinnen.
Moosfarn: Anspruchsvolle Pflanze aus den Tropen
Moosfarn ist eine anspruchsvolle Zimmerpflanze aus den Tropen. Er gehört zu den Bärlapp-Pflanzen, die bereits weit vor der Entstehung der Blütenpflanzen in den Tropen wuchsen. In der Wohnung benötigen Moosfarne einen warmen Platz, der aber nicht direkt an der Heizung sein sollte. Die Erde sollte gleichmäßig feucht bleiben, aber nicht nass sein. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Pflanze nicht. Moosfarn benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, ideal ist deshalb ein Platz im Badezimmer oder in einem Terrarium.
Azaleen lieben es kühl
Blütenzauber im Winter: Azaleen bringen im Winter ein bisschen Vorfreude auf das Frühjahr. Sie sind mit dem winterharten Rhododendron eng verwandt und lieben es kühl. Die Wurzeln vertragen deutlich mehr Nässe als andere Zimmerpflanzen. Ist die letzte Blüte abgefallen, kann man die Pflanze etwas zurückschneiden. Im Frühjahr treibt sie wieder kräftig aus und setzt Blüten für den nächsten Winter an. Im Sommer eignet sich für die Azalee ein schattiger Platz im Freien, am besten mit dem Blumentopf im Erdreich versenkt.
Zimmer-Alpenveilchen mögen es mäßig warm
Alpenveilchen, die im Winter als Zimmerpflanze angeboten werden, vertragen keinen Frost und können nur in den Sommermonaten draußen stehen. Es gibt aber auch winterharte Arten für den Garten, die ganzjährig im Beet bleiben. Zimmer-Alpenveilchen stammen ursprünglich aus Nordafrika und Westasien. Dort blühen sie in milden Wintern. Die Pflanzen benötigen einen warmen Raum mit Temperaturen bis 20 Grad. Dabei gilt: Je wärmer die Pflanze steht, umso schneller ist sie verblüht. Beim Gießen darauf achten, dass Knospen, junge Blätter und Knolle trocken bleiben. Bei Feuchtigkeit bildet sich sehr leicht ein Grauschimmelpilz. Dieser führt zum Absterben der Pflanze.
Primeln im Sommer in den Garten pflanzen
Die Primel ist eine der bekanntesten Frühlingspflanzen. Viele der zahlreichen Arten wie etwa die Becher-Primel sind jedoch nicht winterhart. Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) hingegen stammt aus heimischen Gefilden und verträgt Frost. Unabhängig von der gekauften Art gilt: Die in Gärtnereien vorgetriebenen und im Winter verkauften Pflanzen sind allesamt kälteempfindlich und müssen bis zum Frühling im Haus bleiben. Dort ist ein heller und kühler Platz mit Temperaturen bis 15 Grad ideal. Die Erde gleichmäßig feucht halten.