Glücksklee pflegen und überwintern
Glücksklee ist ein beliebtes Geschenk für Silvester und Neujahr. Meist landet er jedoch im Müll. Das ist schade, denn mit der richtigen Pflege können die Pflanzen überwintern und blühen sogar im Sommer.
Neues Jahr, neues Glück: Glücksklee (Oxalis tetraphylla), häufig mit Schornsteinfeger oder Glücksschwein verziert, ist ein beliebtes Mitbringsel. Er soll den Beschenkten gute Wünsche überbringen und als Glücksbringer dienen. Entgegen der landläufigen Meinung besitzt dieser Klee streng genommen jedoch gar keine vier Blätter. Es handelt sich vielmehr um ein Laubblatt, das in vier Teile gegliedert ist. Glück bringt die Pflanze vielleicht dennoch.
Standort und Pflege für Glücksklee
Bei Glücksklee handelt es sich um eine mehrjährige Pflanze, die etwa 20 Zentimeter hoch wird. In unseren Breitengraden ist sie jedoch nicht winterfest. Am liebsten mögen die Pflanzen einen hellen, aber nicht zu warmen Standort mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit. Die Zimmertemperatur sollte am besten zwischen 10 und 18 Grad liegen. Die Pflanze sollte regelmäßig gegossen werden und die Erde nicht komplett austrocknen. Sie darf aber auf keinen Fall nass sein. Den Glücksklee außerdem etwa alle zwei Wochen mit etwas Flüssigdünger versorgen.
Glücksklee im Frühling ins Beet pflanzen
Sobald kein Frost mehr droht und die Temperaturen über zehn Grad liegen, kann Glücksklee ins Beet gepflanzt oder im Topf nach draußen gestellt werden. Am besten eignet sich ein geschützter halbschattiger Standort ohne Staunässe. Zum Überwintern muss die Pflanze wieder rechtzeitig ins Haus gebracht werden.
Glücksklee zum Blühen bringen
Damit Glücksklee seine hübschen roten oder rosafarbenen Blüten bildet, benötigt er eine Ruhephase. Zum Jahreswechsel verschenkte Pflanzen hatten diese nicht und blühen deshalb in der Regel nicht. Wer sich eine Blüte im Sommer wünscht, sollte etwa ab August das Gießen nach und nach einstellen. Bis zum Herbst welken die Blätter dann und ziehen sich zurück. Zum Überwintern während der Vegetationsruhe die Zwiebeln am besten wie Dahlien frostfrei und kühl lagern. Nach der Ruhezeit werden ausgegrabene Zwiebeln etwa fünf Zentimeter tief in die Erde gesetzt. Eine Überwinterung im Topf ist auch möglich.
Bei einem im Winter gekauften Klee kann die etwa achtwöchige Vegetationsruhe von März bis April erfolgen. Dafür das Gießen stark reduzieren und die Pflanze beziehungsweise Zwiebeln kühl stellen.
Vierblättriger Glücksbringer aus Mexiko
Glücksklee der Gattung Oxalis stammt ursprünglich aus Mexiko und ist mit dem Klee, der auf vielen Rasenflächen wächst, nicht verwandt - auch wenn er inzwischen unter anderem auch in Europa wild wächst. Der heimische Weißklee (Trifolium) hat in der Regel nur drei Blätter. Nur mit viel Glück lassen sich auf heimischen Wiesen einzelne vierblättrige Kleeblätter finden.