Wahlpanne in Mielkendorf: Kandidat vergessen
Ein Kandidat steht in Mielkendorf nicht auf dem Stimmzettel. Die Kommunalwahl findet nun erst mal ohne ihn statt. Über eine mögliche Wiederholung wird erst nach der Wahl entschieden.
Nach Wahlpannen in Norderstedt (Kreis Segeberg) und Lübeck gibt es nun erneut Probleme - diesmal in Mielkendorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Dort hat nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein ein Kandidat alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig eingereicht, trotzdem steht er nun nicht auf dem Stimmzettel.
Über Wiederholung wird erst im Mai entschieden
Das zuständige Amt Molfsee übersah den Wahlvorschlag des Mannes, bestätige das Büro des Landeswahlleiters. Es handelt sich demnach um den Kandidaten André Börner von der Partei Gemeinsam Neudenken. Vor der Wahl kann der Fehler nun nicht mehr korrigiert werden. Die Wahl in Mielkendorf findet daher zunächst ohne den Kandidaten statt. Ob die Wahl wegen dieser Panne wiederholt werden muss, soll erst Mitte Mai entschieden werden.
Pannen auch in Norderstedt und Lübeck
Es ist nicht die erste Panne vor der Kommunalwahl im Mai. In Zehntausenden Wahlbenachrichtigungen in Norderstedt war statt des Geburtsdatum nochmal der Vorname der wahlberechtigten Person abgedruckt. In Lübeck stand statt der Adresse des Wahllokals die Anschrift des Wählers.
Mehr als ein "Schönheitsfehler"
Die Landeswahlleitung betont aber, man stelle nicht mehr Pannen fest als früher. Insgesamt laufe bei dieser Wahl bisher alles voll im Rahmen, hieß es. Hinzukommt, dass die Pannen in Norderstedt und Lübeck unter "Schönheitsfehler" verbucht werden können. Das heißt: Juristisch waren die Wahlbenachrichtigungen korrekt. Die Wahl kann also trotzdem stattfinden. In Mielkendorf sieht das anders aus: Da ein Kandidat auf den Wahlbenachrichtigungen fehlt, muss die Wahl möglicherweise wiederholt werden.