Wirtschaftsausschuss zu "Missunde III": Investitionspläne des Landes diskutiert
Die Zukunft der Schleifähre "Missunde III" ist am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss in Kiel diskutiert worden. Die Opposition wollte Details zur Finanzierung wissen. Denn, so Birte Pauls von der SPD: "Auch dort sind die Akteure wieder vor vollendete Tatsachen gestellt worden." Jüngst war bekannt geworden, dass das Land weitere 1,3 Millionen Euro investieren will, um den bisher nicht einsetzbaren Neubau fit zu machen. Im Ausschuss wurde nun nochmal dargelegt, dass der Weiterbetrieb der alten Dieselfähre "Missunde II" bis 2049 laut den Berechnungen des Landes deutlich teurer gewesen wäre, als die neue "Missunde III" für den Einsatz fit zu machen. In diesem Szenario wurde der Verkaufserlös für die neue Fähre laut Bernd Buchholz (FDP) sehr niedrig angesetzt: "Die Unterstellung eines Verkaufswertes von 270.000 Euro bei einem Bauwert von 3,7 Millionen erscheint - naja - überraschend." Bei den Berechnungen wurden demnach das Ausfallrisiko, etwaige Abgasnormen und ein mehrmaliger Motortausch betrachtet. Der Einsatz der neuen Elektrofähre wäre demnach langfristig 375.000 Euro günstiger.
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