Weniger Menschen machen Herbstferien in SH
In Schleswig-Holstein war in einigen Tourismusregionen merkbar weniger los als im vergangenen Jahr. Das teilten mehrere Zimmervermittlungen landesweit auf Nachfrage von NDR Schleswig-Holstein mit. Doch die Ergebnisse sind regional unterschiedlich.
Die Urlaubsorte in Schleswig-Holstein haben Bilanz für die Herbstferien gezogen - und die sind durchwachsen. An der Flensburger Förde, in Kiel, Scharbeutz, Neustadt (beide Kreis Ostholstein) und auf Föhr (Kreis Nordfriesland) hätte es laut den Tourismuszentralen besser laufen können. In Kiel und an der Flensburger Förde wünschten sich Hoteliers und Ferienwohnungvermieter demnach mehr Besucher. Auf Föhr waren es laut Föhr Tourismus gut 5.000 Gäste weniger als in den vorigen Herbstferien. Gegenüber NDR Schleswig-Holstein nannte Föhr Tourismus dafür mehrere mögliche Gründe: zum einen die Inflation, alles sei teurer geworden, die Leute hielten ihr Geld mehr zusammen. Auch war das Wetter in den Ferien durchwachsen. Zudem sind Flugreisen nach der Pandemie wieder möglich. Viele Menschen ziehe es also wieder in weiter entfernte Länder, so Föhr Tourismus.
Die Tourismuszentrale Büsum (Kreis Dithmarschen) vermeldet dagegen eine gute Buchungslage. Auch Husum im Kreis Nordfriesland ist zufrieden. In Grömitz (Kreis Ostholstein) gab es den Angaben nach ähnlich viele Buchungen wie vor der Corona-Pandemie.
Buchungslage über Weihnachten und Silvester etwas besser
Mit Blick auf Weihnachten und Silvester sieht die Buchungslage bei den Vermittlern ähnlich, aber tendenziell besser aus, heißt es. Travemünde zum Beispiel freut sich über viele Feiertagsgäste. In Büsum werden fast schon Auslastungen wie in der Hauptsaison erwartet. Einige Urlaubsorte an der Ostsee wurden jedoch stark von der Sturmflut in der vergangenen Woche getroffen. Dort versuche man jetzt, bis Weihnachten Fahnenmasten, Schilder, Laternen und kleinere Schäden an den Promenaden wieder zu reparieren, heißt es aus Grömitz.