Noch schnell Sommer tanken: Volle Straßen im Land
Es sind vermutlich die letzten hochsommerlichen Tage und die wollen viele Menschen in Schleswig-Holstein nutzen. Hotels und Strände sind gut besucht - mit Folgen für den Straßenverkehr.
Nachdem das Wetter in den letzten beiden Monate nur selten Sommergefühle wecken konnte, zeigt die Sonne an diesen ersten Septembertagen noch einmal, was sie kann. "Das macht sich auch tatsächlich bemerkbar durch viele Anfragen, die wir in dieser Woche noch bekommen haben von Gästen, die noch einmal den Strand und die Ostsee genießen möchten", erzählt Doris Hupertz von der Tourismusagentur Lübecker Bucht/Ostsee (Kreis Ostholstein). Hotels sprechen ihren Angaben nach von einer guten Buchungslage. "Auch die Ferienwohnungen, die wir über unsere zentrale Buchungsstelle vermitteln, sind zu gut 80 Prozent ausgelastet. Sprich, es wird noch mal richtig schön lebendig sommerlich in unseren Orten." Genauso sieht es an der gegenüber liegenden Küste aus. Die Tourismuszentrale St.Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) meldet zahlreiche kurzfristige Buchungen, ebenso wie Dithmarschens größter Urlaubsort Büsum.
Voller Strand und volle Straßen
Der große Ansturm zeigt sich auch im Straßenverkehr. Vor allem auf den Autobahnen Richtung Küste war es am Samstag voll. Auf der A7 Richtung Norden passierten innerhalb weniger Stunden mehrere Unfälle. Am Mittag wollte ein Autofahrer bei Quickborn (Kreis Pinneberg) auf die linke Spur wechseln, dicht vor einem anderen Auto. Das versuchte auszuweichen und fuhr in die Mittelleitplanke. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Der andere Fahrer fuhr weiter. Die Autobahn war zum Teil gesperrt.
Am frühen Nachmittag gab es dann dann zwei Auffahrunfälle zwischen Kaltenkirchen und Bad Bramstedt (beide Kreis Segeberg). Auch hier meldete die Polizei zwei Leichtverletzte. Ein Autobahnpolizist, der selbst bei den Unfällen im Einsatz war, sagte NDR Schleswig-Holstein, auf den Autobahnen sei es schon seit Tagen voll und anstrengend. "Man merkt, dass alle bei 30 Grad nochmal zum Strand wollen."