Nach Blauzungenkrankheit: Deiche auf Sylt wieder passierbar
Die wegen der Blauzungenkrankheit gesperrten Deiche auf Sylt sind wieder für Spaziergänger und Rafahrer freigegeben. Zum Schutz der Tiere waren die Landesschutzdeiche seit Ende September gesperrt.
Auf Sylt (Kreis Nordfriesland) sind nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit im August die Deiche von Morsum bis einschließlich Rantum Becken wieder für Menschen frei. Das hat der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein bekannt gegeben. Ab sofort können sich Radfahrer und Fußgänger ohne Einschränkungen und Umwegen auf den Deichen bewegen.
15 Kilometer Deich seit Ende September gesperrt
Zum Schutz der Tiere wurde das Betreten der Deiche von Ende September auf einer Länge von 15 Kilometern verboten. Durch die Sperrungen sollte der Stress auf die ohnehin geschwächten Tiere gemindert werden. Insgesamt waren 125 Kilometer der Landesschutzdeiche an der Westküste Schleswig-Holsteins wegen der Blauzungenkrankheit gesperrt.
Blauzungenkrankheit seit August immer wieder Thema in SH
Am 8. August gab es den ersten nachgewiesenen Fall der Blauzungenkrankheit in Schleswig-Holstein. Vor allem Schafhalter bangten um ihre Existenz, viele Tiere verendeten und die Kadaver mussten entsorgt werden. Das Ministerium riet den Tierhaltern zu Impfung und mehr und mehr Landwirte ließen ihre Tiere impfen. Infektionsschwerpunkte waren die Kreise Dithmarschen und Nordfriesland. Im September wurden an der Westküste rund 90 Kilometer Deich gesperrt. Anfang Oktober gab es dann in den ersten Kreisen Meldungen von zurückgehenden Fallzahlen, erste Deichabschnitte wurden wieder freigegeben.