Musikschulen demonstrieren für mehr Geld vom Land
Der Landesverband Musikschulen Schleswig-Holstein hat am Donnerstag vor dem Landeshaus in Kiel für mehr Geld demonstriert. Rund 200 Musiker haben sich beteiligt - darunter Musiklehrkräfte, Schüler und Eltern. Sie machten Lärm unter anderem mit Trommeln, Rasseln und Streichinstrumenten. Die Landesregierung komme ihrem Versprechen nicht nach, einen Gesetzesentwurf vorzulegen, hieß es vom Landesverband Musikschulen. Geplant gewesen sei der Entwurf laut Koalititionsvertrag für das zweite Quartal dieses Jahres. Außerdem wurde eine Petition aufgesetzt, um das Anliegen zu unterstreichen.
Viele Musikschulen sehen sich vor dem Aus
Das Gesetz soll die Musikschulen finanziell unterstützen und Musikschulen weiterhin bezahlbar machen. Aktuell sehen sich viele Einrichtungen vor dem Aus, weil sie wegen eines Gerichtsurteils einige ihrer bislang selbstständig arbeitenden Kräfte fest anstellen müssen. "Das kostet einfach mehr Geld, das wir nicht haben", so Matthias Kulcke, Leiter der Musikschule in Glückstadt (Kreis Steinburg).
Bildungsministerin Prien verspricht mehr Geld ab 2025
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) versprach, das Musikschulfördergesetz auf den Weg zu bringen, sodass es wie geplant 2026 in Kraft treten könne. Ab 2025 will die Landesregierung Musikschulen mehr Geld zur Verfügung stellen. Weil viele aber nicht so lange warten können, soll es ab der kommenden Woche Gespräche geben, so Prien. "Dann schauen wir uns die Situation in den einzelnen Kreisen an und dann müssen wir mit allen Beteiligten nach Wegen suchen, wie wie diese Übergangszeit gut hinbekommen können."