Landwirtschaftstag in Neumünster: Es geht um die Zukunft
Unter dem Eindruck der Bauern-Proteste gab es in Neumünster den schleswig-holsteinischen Landwirtschaftstag. Bauernpräsident Klaus-Peter Lucht sagte, Landwirte würden unter der Bürokratie leiden, zum Beispiel unter der Düngeverordnung.
Die finanziellen Belastungen steigen, die Gewinne sinken, es gibt zu viel Bürokratie - darüber haben Landwirte auf dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftstag in Neumünster geklagt. Die Veranstaltung der Volksbanken und Raiffeisenbanken und des Bauernverbandes fand am Mittwoch in den Holstenhallen statt.
Themen: Moorvernässung, Gänsefraßschäden und Bürokratie
"Ich erwarte nicht, dass wir den Agrardiesel zurückbekommen, aber auf der anderen Seite brauchen wir eine steuerliche Entlastung", sagte Schleswig-Holsteins Bauernpräsident Klaus-Peter Lucht auf der Veranstaltung. Die großen Fragen lägen in Berlin. "Aber das Land Schleswig-Holstein kann natürlich auch was tun", sagte er. Es gehe dabei zum Beispiel um die Themen Moorvernässung, Gänsefraßschäden und Bürokratie. "Wir haben eine zu komplizierte Düngeverordnung. Da können wir Entlastung gebrauchen", betonte er.
Welche Rolle spielt KI in der Zukunft?
Der Landwirtschaftstag stand in diesem Jahr unter dem Motto "Landwirtschaft der Zukunft". Deshalb drehte sich auch vieles um das Thema künstliche Intelligenz. Nach Expertenmeinung kann die in absehbarer Zeit Aufgaben im Stall - zum Beispiel beim Melken oder Füttern oder auf dem Feld bei der Unkrautvernichtung - übernehmen. Ein großer Landmaschinenhersteller entwickelt eigenen Angaben zufolge bereits Fahrzeuge, die KI-gesteuert arbeiten können.