Tempo 30 in Göttingen: Stadt muss sich mit Land absprechen
Der Umweltausschuss der Stadt Göttingen wollte am Dienstag über Tempo 30 auf einigen Hauptstraßen diskutieren. Doch das Thema wurde einem Stadtsprecher zufolge von der Tagesordnung genommen.
Es gebe noch "Klärungsbedarf mit dem Land", erklärte der Sprecher NDR Niedersachsen. Die Stadt könne nicht allein über die Tempo-30-Zonen entscheiden. Grundsätzlich will die Stadt aber an ihren Plänen zum Lärmschutz festhalten. Das Tempolimit soll auf mehreren Abschnitten von Hauptverkehrsstraßen gelten. Eine Studie hat nach Angaben der Stadt ergeben, dass Lärm in der Nacht am schnellsten und wirksamsten mit Tempo 30 reduziert werden kann. Damit der Verkehr fließt, will die Stadtverwaltung zudem die Ampelphasen anpassen. Das ging aus der Tagesordnung des Umweltausschusses hervor. Demnach ist auch Flüsterasphalt sinnvoll, aber nicht so schnell umsetzbar.
Kritik der FDP an Tempo-30-Idee in Göttingen
Die FDP hatte die Pläne kritisiert. Statt die Autofahrerinnen und Autofahrer durch "sinnlose Temporeduzierungen zu gängeln", sollten lieber nachts die Ampeln abgeschaltet und der Einbau von Lärmschutzfenstern gefördert werden.