"Letzte Generation" protestiert in Braunschweig
Nach großangelegten Razzien gegen die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" vergangene Woche haben sich Klimaschützer am Mittwoch in Braunschweig gegen die Kriminalisierung der Gruppe demonstriert.
Vorausgegangen war eine Kundgebung am Schlossplatz um 16 Uhr. In Hannover fand am Dienstagabend eine Protestveranstaltung von Unterstützern statt. Die Veranstalter wendeten sich gegen das "Kriminalisieren der Klimabewegung" und forderten, die Razzien aus der vergangenen Woche aufzuarbeiten. Bei den Durchsuchungen hatten Polizei und Staatsanwaltschaft 15 Wohnungen und Geschäftsräume in sieben Bundesländern unter die Lupe genommen.
"Letzte Generation" will Scholz Brief übergeben
Neben Braunschweig waren Protestmärsche in zwölf weiteren Städten angesetzt. In Berlin wollten die Aktivsten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen offenen Brief zu übergeben. Nach den Vorstellungen der "Letzten Generation" soll die Bundesregierung einen zufällig gelosten Gesellschaftsrat einberufen. Dieser solle Maßnahmen erarbeiten, wie Deutschland bis 2030 die klimaschädliche Nutzung von Öl, Gas und Kohle beenden könne. "Es wäre uns allen lieber, wenn eine Lösung im Gespräch gefunden werden würde und uns weitere Sitzblockaden erspart blieben", sagte Carla Rochel, die Sprecherin der "Letzten Generation". Ab sofort sollen weitere Demonstrationen immer mittwochs folgen.