Unimedizin Greifswald: Per App schneller zur richtigen Tablette

Patienten der Unimedizin Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sollen bald schneller ein Glas Wasser oder wichtige Medikamente ans Krankenbett bekommen. Dabei hilft die App "Helpchat", wodurch Pflegekräfte den konkreten Wunsch schneller sehen und somit nicht erst zum Patientenbett laufen müssen. Ebenso kann erkannt werden, ob es sich gar um einen Notfall handelt. Großer Vorteil für die Pflegekräfte: Sie vermeiden künftig unnötige Wege und müssen insgesamt weniger laufen, so ein Sprecher der Unimedizin. Die App wird zusätzlich zur klassischen Patientenklingel genutzt. Den konkreten Nutzen der digitalen Hilfe soll das Projekt EDITcare ermitteln und belegbar dokumentieren, ob die Pflegenden wirklich entlastet werden. Das Pojekt läuft jetzt an der Universitätsmedizin Greifswald und zwei anderen kooperierenden Einrichtungen (Kreiskrankenhaus Wolgast und Unimedizin Rostock). Das DLR fördert das Projekt bis zum 30. November 2027 mit fast 4,9 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Offizieller Start und Förderbeginn war der 1. Dezember 2024. Die App Helpchat war beim Healthcare Hackathon Greifswald 2021 vom Rostocker Unternehmen Medventi vorgestellt worden.
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