Stand: 14.02.2025 10:58 Uhr

Unimedizin Greifswald: Per App schneller zur richtigen Tablette

Ein Patient hält ein Smartphone in der Hand. © Screenshot
Das zentrale Ziel von EDITcare ist die Idee, Laufwege von Pflegenden im Krankenhaus durch eine digitale App zu verkürzen. (Archivbild)

Patienten der Unimedizin Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sollen bald schneller ein Glas Wasser oder wichtige Medikamente ans Krankenbett bekommen. Dabei hilft die App "Helpchat", wodurch Pflegekräfte den konkreten Wunsch schneller sehen und somit nicht erst zum Patientenbett laufen müssen. Ebenso kann erkannt werden, ob es sich gar um einen Notfall handelt. Großer Vorteil für die Pflegekräfte: Sie vermeiden künftig unnötige Wege und müssen insgesamt weniger laufen, so ein Sprecher der Unimedizin. Die App wird zusätzlich zur klassischen Patientenklingel genutzt. Den konkreten Nutzen der digitalen Hilfe soll das Projekt EDITcare ermitteln und belegbar dokumentieren, ob die Pflegenden wirklich entlastet werden. Das Pojekt läuft jetzt an der Universitätsmedizin Greifswald und zwei anderen kooperierenden Einrichtungen (Kreiskrankenhaus Wolgast und Unimedizin Rostock). Das DLR fördert das Projekt bis zum 30. November 2027 mit fast 4,9 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Offizieller Start und Förderbeginn war der 1. Dezember 2024. Die App Helpchat war beim Healthcare Hackathon Greifswald 2021 vom Rostocker Unternehmen Medventi vorgestellt worden.

Projektpartner am Verbundprojekt EDITcare:

  • Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Pflegewissenschaft und interprofessionelles Lernen (Projektleitung: Prof. Steve Strupeit)
  • Universität Greifswald, Institut für Psychologie (Projektleitung: JProf. Samuel Tomczyk)
  • Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie (Projektleitung: Prof. Bernhard Frerich)
  • Institut für angewandte Versorgungsforschung, Berlin (Projektleitung: Dr. Matthias Arnold)
  • Medventi, Rostock (Projektleitung: Robert Kracht)
  • Techniker Krankenkasse MV (Projektleitung: Lilly Käcker)

Weitere Informationen
Bei der "Ostsee-Intensivpflege" sieht es aus wie in einer Bar. © NDR/Populärfilm/Sylvio Kaczmarek
ARD Mediathek

Neue Wege in der Pflege - Betreuen mit Herz und Know-how

Pflegekräfte - viele Tausende gaben den Beruf seit Beginn der Pandemie auf. Ändern sollen das neue innovative Konzepte. Video

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 15.02.2025 | 07:40 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Landkreis Rostock

Die neuesten Regionalnachrichten aus Vorpommern

Vorschaubild für den Podcast des Vorpommernstudio Greifswald auf NDR 1 Radio MV © iStock Foto: golero
3 Min

Regionalnachrichten aus Greifswald

Aus dem Vorpommernstudio in Greifswald berichten NDR Reporter täglich ab 5.30 Uhr im Landesprogramm von NDR 1 Radio MV, für andere NDR Programme und die gesamte ARD. 3 Min

Mehr Nachrichten aus der Region Vorpommern

Ausschnitt aus dem Poster des Festivals Nordischer Klang © nordischerklang

Vorverkauf für das Festival Nordischer Klang begonnen

Vom zweiten bis zum elften Mai wird Greifswald wieder das Zentrum für nordeuropäische Kultur. Im Mittelpunkt steht Island. mehr

Mehr Nachrichten aus den Regionen in MV

Eine ältere Person hält ein Telefon in der Hand. © picture alliance / Fotostand Foto: K. Schmitt

Telefonbetrüger geben sich als Mitarbeiter von Banken aus

Zwei Frauen aus der Mecklenburgischen Seenplatte haben Geld verloren. Sie wurden Opfer von Betrügern. mehr

Mehrere der neuen EU-Kartenführerscheine aus Deutschland liegen übereinander © NDR Foto: Peer-Axel Kroeske

Güstrow: Busfahrerin ohne Führerschein erwischt

Die 37-Jährige fiel bei einem leichten Unfall im Stadtgebiet am Steuer eines Linienbusses auf. mehr

Feuer in der Lübtheener Heide, das gezielt und als Naturschutzmaßnahme gelegt wurde. © Bundesforstbetrieb Trave Foto: Henning Bremer/ Bundesforstbetrieb Trave

Rauchwolken über Lübtheener Heide: Trockenfläche abgebrannt

In der Region Lübtheen roch es heute an einigen Orten verbrannt, Ursache dafür waren geplante Feuer in der dortigen Heide. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern