Weniger Lichtverschmutzung: Windräder in MV werden umgerüstet
Der Großteil der Windräder in Mecklenburg-Vorpommern wird aktuell umgerüstet. Der Grund sind neue gesetzliche Vorgaben zur Nachtbeleuchtung, die seit Anfang des Jahres gelten.
Derzeit werden die meisten der mehr als 1.800 Windräder in Mecklenburg-Vorpommern für die sogenannte bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung umgerüstet. Seit Anfang des Jahres ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die dauerhaft blinkenden Lichter nachts ausgeschaltet werden müssen. Das betrifft alle Windräder bis 100 Meter Höhe, die ab 2006 gebaut wurden. Ausnahmen müssen bei der Luftfahrtbehörde des Landes beantragt werden.
Weniger Störung für Anwohnerinnen und Anwohner
Die neue Beleuchtung soll nur angehen, wenn sich Flugzeuge nähern, danach gehen die roten Lichter wieder aus. Damit sollen die Lichtverschmutzung und die Störungen für Anwohnerinnen und Anwohner von Windparks reduziert werden. Verstöße werden mit hohen Geldstrafen von bis zu mehreren Tausend Euro geahndet. Allerdings muss jede einzelne neue Beleuchtung genehmigt werden. Deshalb räumt das Erneuerbare-Energien-Gesetz den Betreibern eine Frist für die Umrüstung ein.