Windpark Hoort: 80-Meter-Betonturm gesprengt
Erst die Erschütterung der Explosion, dann fiel der Gigant, und schließlich war nur noch eine Staubwolke zu sehen: So erlebten die Zuschauer im Windpark Hoort am Donnerstag die Sprengung eines 80-Meter-Turms einer Windkraftanlage.
Im Windpark Hoort - in der Nähe von Hagenow an der Autobahn A24 im Landkreis Ludwigslust-Parchim - musste ein 80 Meter hoher Betonturm einer Windkraftanlage gesprengt werden. Die Sprenung war nach Montagefehlern nötig geworden - gerade mal knapp drei Jahre nach dem Bau des Betonturms. Der Abtransport der Trümmerteile wird nun voraussichtlich rund eine Woche dauern. Anschließend soll an gleicher Stelle ein neues Fundament gegossen werden, auf dem im nächsten Schritt ein baugleicher Betonturm errichtet wird. Anschließend werden das alte Maschinenhaus, die Nabe und Rotorblätter montiert - so der Plan.
Schaulustige kamen mit dem Trecker
Beobachtet wurde das Spektakel aus gebührendem Sicherheitsabstand von einigen Schaulustigen. NDR-MV-Reporter Mike-Oliver Woyth: "Einige Anwohner waren mit dem Traktor gekommen. Sie stellten Bierbänke auf, und dann warteten alle auf den großen Knall." Als der Turm vor laufenden Handykameras langsam zu Boden gefallen war, stieg eine lange Staubwolke auf. Und die Zuschauer feuerten bei herrlichem Wetter einen mitgebrachten Grill an. Was ein umstürzender Turm so alles auslöst...