Weitere Proteste auf Rügen: Menschenkette gegen LNG-Terminal
Erneut haben sich auf Rügen viele Menschen zum Protest gegen das geplante LNG-Terminal versammelt. Mit Menschenkette, Osterfeuern und Trommelumzug wurde von Mukran bis Sellin demonstriert.
Auf Rügen hat es erneut Proteste gegen das geplante LNG-Terminal gegeben, gestartet wurde die Demonstration mit einer Tanzeinlage an der Seebrücke in Binz. Im Anschluss hatten die Initiatoren - ein Bündnis aus 37 Bürgerinitiativen, Umwelverbänden, Städten und Kommunen - viele weitere Aktionen für den Abend geplant. Zum Beispiel eine Menschenkette von Mukran über Prora, Binz und Sellin bis nach Baabe. Auch Klangkünstler haben sich der Demonstration angeschlossen und imitierten das laute Brummen der LNG-Terminals und Schiffe in Lubmin, Wilhelmshaven und Brunsbüttel. Damit sollte auf die möglichen Lärmemissionen aufmerksam gemacht werden.
Die Initiatoren der Protestaktion nutzten außerdem die "Osterfeuermeile" - 22 Osterfeuer entlang der Küste bei Binz - um bei einem Trommelumzug von Feuer zu Feuer zu gehen. Ihnen zufolge beteiligten sich rund 2.000 Menschen an den Protesten. Zum Abschluss der Demonstrationen gab es eine Laser- und Videoinstallation auf der Binzer Seebrücke.
Petition beim Bundestag fast am Ziel
Eine Online-Petition beim Deutschen Bundestag gegen das geplante LNG-Terminal vor Rügens Küste ist laut einem Sprecher der Ostseebäder fast am Ziel. Auf der Internetseite des Bundestages sind bislang mehr als 33.000 Stimmen gesammelt worden. Ab 50.000 Stimmen wird das Anliegen in einer öffentlichen Ausschusssitzung angehört.
