Sorge um Teepott: Ortsbeirat Warnemünde will Klarheit
Die Warnemünder machen sich Sorgen um eines ihrer Wahrzeichen: den unter Denkmalsschutz stehenden Teepott. Der Ortsbeirat befürchtet, dass die Stadt das Grundstück verkaufen könnte - und damit einen Domino-Effekt auslöst.
Seit 2015 ist der Teepott im Besitz der Friedemann Kunz Stiftung. Dieser ist das Grundstück aber nur in Erbpacht überlassen. Deshalb weigert sich Stiftungschef Friedemann Kunz auch seit Jahren - so der Vorwurf des Ortsbeirats -, das Gebäude zu sanieren. Die Begründung: Erst wenn die Stadt das Grundstück der Stiftung verkaufen würde, würde es sich lohnen eine große Summe in die Sanierung zu stecken. Das aber wollen die Warnemünder verhindern. Der Ortsbeirat will nun von der Rostocker Verwaltung Auskunft über Einzelheiten des Erbpachtvertrages zwischen Stiftung und Stadt.
Ortsbeirat kann nicht direkt Auskunft verlangen
Bislang hat die Bürgerschaft es stets abgelehnt, städtische Flächen zu veräußern. Die Warnemünder befürchten nun, dass Stadt und Bürgerschaft von diesem Weg abweichen, weil sie dringend Geld für andere Vorhaben wie den Theaterneubau benötigen. Da der Ortsbeirat nicht direkt Auskunft von der Stadt verlangen kann, soll dies, so der mehrheitliche Beschluss, über eine Anfrage der Fraktion des Ortsbeiratsvorsitzenden Wolfgang Nietzsche erfolgen, der für die Linke in der Bürgerschaft sitzt.
Warnemünder sorgen sich um Mitspracherecht
Wird das Grundstück des Teepotts verkauft, befürchten mehrere Ortsbeiratsmitglieder, dass das einen Domino-Effekt auslösen könnte und weitere wassernahe Filet-Stücke in Privathand landen könnten - ohne dass die Warnemünder oder die Hansestadt noch ein Mitspracherecht hätten.