"Orange Days": MV zeigt Flagge gegen Gewalt an Frauen
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen beginnen am Montag weltweit die "Orange Days". Auch in Mecklenburg-Vorpommern finden viele Aktionen dazu statt.
Die "Orange Days" dauern in Deutschland 16 Tage, vom 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Ziel ist es, auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Viele Städte und Gemeinden in MV hissen am Montag orangefarbene Fahnen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Zudem gibt es weitere Aktionen.
Aktionen gegen Gewalt an Frauen in MV
- Rostock - vor dem Rathaus werden Flaggen gehisst. Mit einer Plakat-Kampagne macht die Stadt auf das Hilfetelefon aufmerksam, außerdem sollen Informationsmaterialien zum Rostocker Beratungs- und Hilfenetz ausgelegt werden. Am 29. November ist im Rostocker Hof eine Info-Aktion zu geschlechtsspezifischer Gewalt geplant.
- Schwerin - am 25. November um 14.30 Uhr beginnt die Veranstaltung unter dem Motto "Nein zu Gewalt an Frauen und Kindern" mit einer bewegenden Lichteraktion vor dem Rathaus. Anschließend werden Flaggen mit der Aufschrift "Stopp - für ein Leben ohne Gewalt" gehisst.
- Greifswald - Am Bahnhof, der Unimedizin und der Universität wehen orangefarbene Fahnen. Mit Diskussionsrunden und Veranstaltungen soll auf Gewalt und Diskriminierung aufmerksam gemacht werden.
- Neubrandenburg - In der Vier-Tore-Stadt wird die eigens entwickelte Fahne am Rathaus gehisst.
- Wismar - 25. November ab 11 Uhr: Frauenhaus lädt zur Gesprächsrunde in den Bürgerschaftssaal
- Insel Poel - Aufstellen einer orangefarbenen Bank mit dem Schriftzug "Nein zu Gewalt gegen Frauen!". Eine Flagge gegen Gewalt an Frauen weht vor dem Gemeindezentrum in Kirchdorf.
- Stralsund - Aktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte" - 70 Bäckerei-Filialen im Land packen ihre Brötchen in Tüten mit der Telefonnummer der Hotline gegen Gewalt.
- Grevesmühlen - zeigt Flagge vor der Malzfabrik in Grevesmühlen
Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt in MV weiter steigend
Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt weiter steigend. 2023 gab es mit 2.098 Fällen 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer wesentlich höher liegt.