Neubrandenburg: Rentner gesteht Missbrauch seiner Enkelin
Der Prozess gegen einen Rentner vor dem Landgericht Neubrandenburg startete mit einem Geständnis. Der 73-Jährige gibt zu, sich mehrmals sexuell an seiner Enkeltocher vergangen zu haben.
Fast zwei Jahre lang soll ein Rentner in Neubrandenburg seine Enkelin mehrmals vergewaltigt haben. Heute startete der Prozess gegen ihn vor dem Landgericht Neubrandenburg. Der 73-Jährige muss sich wegen schweren sexuellen Missbrauchs verantworten. Nach Angaben des Landgerichts legte der Angeklagte zu Prozessbeginn hinter verschlossenen Türen ein Geständnis ab. Dadurch bleibt dem betroffenen Mädchen, das in der Tatzeit zwischen elf und dreizehn Jahren alt war, eine Aussage vor dem Gericht erspart.
Insgesamt 14 Vergewaltigungen
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, sich zwischen Dezember 2020 und Oktober 2022 14 Mal sexuell an seiner Enkeltochter vergangen zu haben. In drei Fällen soll es sich um vollendeten Geschlechtsverkehr gehandelt haben. Die Vorfälle sollen sich erst in der Wohnung der Familie des Mädchens in Neubrandenburg und später in der Wohnung des Angeklagten ereignet haben. Dieser war erst kurz vorher aus Schleswig-Holstein nach Neubrandenburg gezogen.
Die Mutter der Betroffenen informierte die Polizei
Als der Mutter des Mädchens die Vorgänge bekannt wurden, soll sie die Polizei informiert haben. Auf Anordnung des Amtsgerichtes Neubrandenburg befindet sich der Täter seit Ende Oktober 2022 in Untersuchungshaft. Der Vater der Betroffenen tritt als Nebenkläger auf. Auf weitere Zeugen konnte das Landgericht nach dem umfassenden Geständnis des Angeklagten verzichten. In dem Prozess wird nun die Schuldfähigkeit des Vergewaltigers untersucht. Ein Urteil wird schon am 14. März erwartet.